Note:
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Abstract in deutsch:
In der Migrationsforschung steht es fest, das die holzschnittartigen Unterscheidungen des Integrations- und Assimilationsdiskurses an ihre Grenzen stoßen. Basierend auf einer vergleichbaren Ausgangssituation der Gründung von christlichen Gemeinden durch Migrantinnen entwickelte sich eine hohe Varianz von Organisationsformen und Inklusionsmustern. In den beschriebenen Fllen zeigten sich Varianzen entlang mehrerer teilweise unabhngiger teilweise berlappender Variablen, wie der Organisationsstruktur, der Einbettung in lokale, nationale und transnationale Netzwerke, die nationale und ethnische Zusammensetzung der Gemeindemitglieder und die Sprachen, die im Gottesdienst verwendet werden. Selbst wenn man sich auf die Reduktion der empirisch beobachteten Komplexität unter integrationstheoretischen Vorzeichen einlässt, erscheint es in den skizzierten Fällen oft unentscheidbar, inwiefern die verschiedenen Gemeinden der Integration der Migrantinnen in die Gesellschaft förderlich oder hinderlich sind. Dies liegt vor allem daran, dass sich in den beobachteten sozialen Verflechtungszusammenhängen gar nicht ohne weiteres eine Gesellschaft abzeichnet, in die man sich dann integrieren könnte. Die Vorstellung von Integration als einem umfassenden und linearen Prozess, der das Verhältnis des Individuums oder der Organisation zu der Gesellschaft hinreichend beschreibt, wird hinfällig. Stattdessen erscheint Inklusion als ein prozessualer und fragmentierter Prozess, der unterschiedliche Kontexte mit variierender sozial-räumlicher Ausdehnung, unterschiedlichen Zugehörigkeitssemantiken und verschiedenen Teilnahmebedingungen umfassen kann.
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