Was sind und zu welchem Ende brauchen wir Klassiker? Zur Konstruktion und Rezeption eines facettenreichen Phänomens

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/98251
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-982515
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-39632
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2020-02-20
Sprache: Deutsch
Fakultät: 5 Philosophische Fakultät
Fachbereich: Germanistik
Gutachter: Kimmich, Dorothee (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2020-02-10
DDC-Klassifikation: 000 - Allgemeines, Wissenschaft
070 - Nachrichtenmedien, Journalismus, Verlagswesen
430 - Deutsch
800 - Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft
830 - Deutsche Literatur
943 - Geschichte Deutschlands
Schlagworte: Goethe, Johann Wolfgang von , Schiller, Friedrich , Klassik , Winckelmann, Johann Joachim
Freie Schlagwörter: Buchwald
Cysarz
Strich
Mann
Jaspers
Korff
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Arbeit untersucht, wie die Literaturwissenschaft der Nachkriegszeit versucht, den Begriff der Klassik und des Klassikers zu definieren. Dabei werden zwei Tendenzen beobachtet, einerseits das Bemühen, zu einem substantialistischen Klassik-Begriff zu kommen, indem vor allem aus Goethes und Schillers Werk die Essenz dessen herausgearbeitet wird, was ‚Klassik‘ ausmacht. Zum anderen ist der Versuch unverkennbar, den Begriff auszuweiten und auch Autoren zu verleihen, die jenseits des ‚Weimarer Geheges‘ einzuordnen sind. Klassik erweist sich gerade nach dem Krieg als ein Konzept der Stabilität und Werthaftigkeit, das von historischen Krisen weitgehend unbetroffen erscheint. Die Lektüre der Klassiker wird so zu einer Art von Lebenshilfe. Dieser unmittelbare Zugang prägt auch das Verlagswesen der Zeit, das im zweiten Teil anhand der Schiller-Ausgabe Reinhard Buchwalds im Insel-Verlag vorgestellt wird. Im dritten Teil der Arbeit stehen drei Debatten im Zentrum, die zeigen, wie heftig um die Bedeutung der Klassiker (vor allem Goethes) nach dem Krieg gestritten wurde: Die Debatte um den Wiederaufbau des Frankfurter Goethe-Hauses und die Goethe-Reden von Karl Jaspers und Thomas Mann werden exemplarisch für die Frage nach dem Umgang mit der Klassik nach dem Zweiten Weltkrieg vorgestellt.

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