Isolierung von retinalen Ganglienzellen über retrograd transportierte Beads – eine neuartige Methode in der Glaukomforschung 

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/95063
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-950633
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-36447
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2019-11-21
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Thaler, Sebastian (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2019-10-15
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Glaukom
Freie Schlagwörter: Retinale Ganglienzellen
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Forschung an RGZ, die auch in der Glaukomforschung eine zentrale Rolle spielt, steht vor der Herausforderung, ein adäquates Verfahren zur Isolation von RGZ zu finden. Die aktuell verwendeten Ansätze sind vielfältig, können aber der Aufgabe, Kulturen von hohem Reinheitsgrad zu einem geringen Zeit- und Kostenaufwand zu produzieren, nicht gerecht werden. In dieser Arbeit wird ein neues Verfahren zur Isolation von RGZ über den retrograden axonalen Transport magnetischer Beads in RGZ erarbeitet. Dieser Transportweg ist beispielsweise zur selektiven Anfärbung von RGZ bereits etabliert. Diese Arbeit gliedert sich in zwei Teile. Erster Bestandteil dieser Arbeit ist die Selektion geeigneter magnetischer Beads. Hierbei wurde zunächst ihre Aufnahme in RGC-5-Zellen nachgewiesen, sowie eine ausführliche Überprüfung möglicher toxischer Wirkungen auf die RGC-5-, die ARPE19- und die murine 661W-Zelllinie durchgeführt. Hierzu wurden Beads mit verschiedenen Beschichtungen verwendet. Neben Beads mit einer Lipid-Ummantelung (Lipid), angeheftetem Casein (Casein) und Polyaspartinsäuren (PAA), wurden auch Beads verwendet, die Polyethylenimin (PEI), Poly-Thymidin-Stränge (Oligo dT) oder Glukuronsäure (ARA) tragen. Außerdem erfolgte die Etablierung eines Isolationsverfahrens der magnetisch markierten Zellen in vitro, welches die Grundlage für die Anwendung in vivo darstellte. Im zweiten Teil erfolgte der Einsatz der selektierten Beads in vivo mittels Injektion in den Colliculus superior von Lister-hooded Ratten. Die Tiere wurden für eine Woche beobachtet und anschließend euthanasiert. Mittels Fluoreszenzmikroskopie konnten Beads im Tractus opticus, der Papille des Sehnervs, sowie an der Einstichstelle am Colliculus superior nachgewiesen werden. Da kein Nachweis magnetischer Beads in RGZ erfolgt war, konnte in vivo keine Isolation durchgeführt werden. Weitere Optimierungen des retrograden Transports sind daher notwendig.

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