Intensivierte Risikoschwangerenbetreuung bei Patientinnen mit rheumatologischen Erkrankungen – wird der Schwangerschaftsausgang positiv beeinflusst?

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dc.contributor.advisor Henes, Jörg (Prof. Dr. med.)
dc.contributor.author Tenev, Alina
dc.date.accessioned 2019-10-15T05:32:27Z
dc.date.available 2019-10-15T05:32:27Z
dc.date.issued 2019-10-15
dc.identifier.other 1678913685 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/93683
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-936832 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-35068
dc.description.abstract Ziel: Bei Schwangerschaften von jungen Frauen mit rheumatologische Erkrankungen handelt es sich um Schwangerschaften mit zum Teil deutlich erhöhtem Komplikationsrisiko. Ein Wissen über mögliche präventive Aspekte und Risikofaktoren ist deshalb essenziell. Diese Arbeit soll einen Beitrag zur besseren Generierung und Untersuchung von Daten zum Schwangerschaftsausgang von Patientinnen mit rheumatologischen Erkrankungen leisten und mögliche Einflussgrößen für Schwangerschaftskomplikation identifizieren. Auch soll die Frage beantwortet werden, ob die in diesem Rahmen erfolgte enge Betreuung der Patientinnen den Schwangerschaftsausgang positiv beeinflussen kann. Methodik: In dieser Arbeit wurden die mütterlichen und kindlichen Schwangerschaftsergebnisse in 107 Schwangerschaften von 100 Patientinnen untersucht, die sich zwischen November 2013 und Februar 2016 in der rheumatologischen Risikoschwangerensprechstunde der Universitätsklinik Tübingen vorstellten. Primärer Endpunkt war die Geburt eines gesunden Kindes. Als sekundäre Endpunkte wurde eine kindliche Komplikation, sowie ein Schub der Mutter in Abhängigkeit von möglichen Risikofaktoren betrachtet. Ergebnisse: Der Gruppe der Kollagenosen ließen sich 61 Patientinnen (61%) und der Gruppe der rheumatologischen Gelenkerkrankungen 30 Patientinnen (30%) zuordnen. Vaskulitispatientinnen stellten 6,0% (n=6). Zur Gruppe der Autoinflammatorischen Erkrankungen ließen sich drei Patientinnen (3%) mit FMF zuordnen. Insgesamt kamen 106 Kinder lebend zur Welt, woraus sich eine Lebendgeburtenrate von 94,6% und eine geringe Abortrate von 5,4% ergaben. Erfreulicherweise wurden in 63,2% der Fälle keinerlei kindliche Komplikationen dokumentiert. Bei 36,8% wurde eine Komplikation festgestellt. Diese hatten nur sehr selten schwerwiegende Verläufe oder fetalen Tod zur Folge. Die Fehlbildungsrate war mit 4,7% gering. Am häufigsten (43,1%) traten Komplikationen bei Kindern von Kollagenosepatientinnen auf. Bei den kindlichen Komplikationen, abgesehen vom Abort, wie z.B. neonatalen Infektionen, Hypoglykämien oder Anpassungsstörungen ging der stärkste negative Effekt von positiven Anti-Phospholipid-Antikörpern aus. Dieser war bei positiven anti-ß2GP-AK (60,0%) und anti-CL-AK (62,5%) am höchsten. Betrachtet man nur die Risikogruppe der Kinder von Müttern mit mindesten einem positiven aPL-AK, so ergibt sich hier eine allgemeine Komplikationsrate von 66,7%. Insbesondere waren hier auch schwere Komplikationen wie der Tod des Kindes in der Neonatalperiode in zwei Fällen, darunter ein Kind mit einem CHB, zu verzeichnen. Als Risikofaktor für einen Abort konnten fehlende Remission bei Konzeption (10,0%), anti-SSA AK, LA sowie aCL AK (je 11,1%) und anti-SSB AK (10,0%) identifiziert werden. Bei Kollagenosepatientinnen stellte der Komplementverbrauch einen zusätzlichen Risikofaktor dar (15,9% vs. 7,1%). Mütterliche Komplikationen traten bei 61 Schwangerschaften (57,0%) auf, darunter 48 Schübe (44,9%). Erfreulicherweise blieben 55,1% der Patientinnen ohne Schub. Nur bei 14,6% handelte es sich um einen schweren Schub mit Anpassung der Immunsuppression. Ein HELLP Syndrom und eine Eklampsie wurden je einmal festgestellt (0,9%). Eine Präeklampsie oder der Verdacht darauf bestand in vier Fällen (3,7%). Als Risikofaktoren für mütterliche Komplikationen konnten eine ungeplante Schwangerschaft (66,7%), eine fehlender Remission (72,2%) und bei Kollagenosepatientinnen die Komplementaktivierung (68,8%) identifiziert werden. Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse zeigen, dass eine Betreuung und engmaschige Überwachung von Risikoschwangerschaften bei Patientinnen mit rheumatologischen Erkrankungen an spezialisierten Zentren zu einer optimierten Betreuung, Identifikation von Risikofaktoren und positivem Schwangerschaftsverlauf beitragen kann und somit absolut sinnvoll ist. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Systemischer Lupus erythematodes , Bindegewebskrankheit , Vaskulitis , Rheumatoide Arthritis , Familiäres Mittelmeerfieber , Risikoschwangerschaft de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other rheumatologische Erkrankungen de_DE
dc.subject.other Schwangerschaften bei rheumatologischen Erkrankungen de_DE
dc.subject.other SLE de_DE
dc.subject.other SSc de_DE
dc.subject.other Arthritis de_DE
dc.subject.other Psoriasis Arthritis de_DE
dc.subject.other Spondyloarthritis de_DE
dc.subject.other FMF de_DE
dc.subject.other Kollegenosen de_DE
dc.subject.other Morbus Behcet de_DE
dc.subject.other Sjögren Syndrom de_DE
dc.subject.other neonataler Lupus erythematodes de_DE
dc.subject.other CHB de_DE
dc.subject.other kongenitaler Herzblock de_DE
dc.subject.other Sharp Syndrom de_DE
dc.subject.other Systemische Sklerose de_DE
dc.subject.other Sklerodermie de_DE
dc.subject.other Juvenile idiopathische Arthritis de_DE
dc.subject.other RA de_DE
dc.subject.other JIA de_DE
dc.subject.other AutoinflammatorischeErkrankungen de_DE
dc.subject.other Antiphospholipidsyndrom de_DE
dc.subject.other Antiphospholipid-Antikörper de_DE
dc.title Intensivierte Risikoschwangerenbetreuung bei Patientinnen mit rheumatologischen Erkrankungen – wird der Schwangerschaftsausgang positiv beeinflusst? de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2019-06-07
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE

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