Schlaf bei Patienten mit schweren Bewusstseinsstörungen

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dc.contributor.advisor Hautzinger, Martin (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Mertel, Isabella
dc.date.accessioned 2019-08-21T10:22:43Z
dc.date.available 2019-08-21T10:22:43Z
dc.date.issued 2021-07-04
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/91844
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-918440 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-33225
dc.description.abstract Die Diagnosestellung bei Patienten mit schweren Bewusstseinsstörung erfordert eine Einschätzung ihres Bewusstseinszustandes. Diese Einschätzung ist aber schwer zu treffen und sehr fehleranfällig. Gleichzeitig hat die diagnostische Einschätzung des Patientenzustandes weitreichende Folgen für den Patienten selbst und dessen Umfeld. Ziel der vorliegenden Studie war es anhand von Auswertekriterien, die auf Patienten mit schweren Bewusstseinsstörungen (Zustand der reaktionslosen Wachheit (UWS), Syndrom des minimalen Bewusstseins (MCS)) angepasst sind, die Schlafverteilung in dieser Patientenpopulation über den 24h- Zyklus zu untersuchen und mit einer klinischen Kontrollgruppe (CC) zu vergleichen. Zudem sollten Zusammenhänge zwischen dem Bewusstseinszustand der Patienten und ihrer Schlafaktivität untersucht werden. Zur Erforschung der Fragestellung wurde in der Stichprobe (UWS = 16, MCS = 16, CC = 10) Schlaf auf behavioraler (i.e. Anzahl der Augen- zu Momente, Wechsel zwischen Augen-zu und Augen-auf) und auf elektrophysiologischer Ebene (i.e. Schlafstadien, Schlafspindeln) untersucht. Es wurden dabei bei fast allen untersuchten Patienten Anzeichen von Schlaf gefunden und es zeigte sich ein positiver Zusammenhang zwischen der behavioralen und der elektrophysiologischen Gesamtschlafmenge. Zudem wurden Auffälligkeiten in der Verteilung von Schlafphasen bei Patienten mit schweren Bewusstseinsstörungen deutlich. So zeigten UWS Patienten keinen Unterschied zwischen Tag und Nacht in Bezug auf die Menge ihres behavioralen oder elektrophysiologischen Schlafes. Über den gesamten Aufzeichnungszeitraum (24 h) betrachtet unterschieden sich UWS Patienten von den anderen beiden Patientengruppen, indem sie weniger Zeit im Schlafstadium S1 als MCS Patienten verbrachten und weniger Zeit im Schlafstadium REM verbrachten als CC Patienten. Außerdem zeigten sich zwischen den Patientengruppen Unterschiede in Bezug auf Schlafspindelcharakteristika, indem weniger UWS Patienten Schlafspindeln zeigten und bei diesen eine niedrigere Schlafspindeldichte und eine niedrigere mittlere Amplitude zu beobachten war als dies bei CC Patienten der Fall war. Es ist anzunehmen, dass über Schlafuntersuchungen die Diagnosestellung verbessert werden kann, indem zum einen die Verteilung von Schlaf- und Wachphasen über günstige Zeitfenster für aufgabengebundene Messungen informiert und zum anderen polysomnographische Aktivität als unabhängiger Marker für den Bewusstseinszustand dienen könnte. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Schlafprofil , Elektroencephalographie , Apallisches Syndrom de_DE
dc.subject.ddc 150 de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other Vegetativer Zustand de_DE
dc.subject.other Disorders of Consciousness en
dc.subject.other Syndrom des minimalen Bewusstseins de_DE
dc.subject.other Polysomnographie de_DE
dc.subject.other Schlafverteilung de_DE
dc.subject.other EEG de_DE
dc.subject.other Schlafspindel de_DE
dc.subject.other Elektroenzephalografie de_DE
dc.subject.other PSG de_DE
dc.subject.other Wachkoma de_DE
dc.subject.other Zustand der reaktionslosen Wachheit de_DE
dc.title Schlaf bei Patienten mit schweren Bewusstseinsstörungen de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2019-07-04
utue.publikation.fachbereich Psychologie de_DE
utue.publikation.fakultaet 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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