Alpha/Theta-Neurofeedback und Schlaf

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/91189
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-911893
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-32570
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2019-07-26
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Zahnmedizin
Gutachter: Born, Jan (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2019-06-28
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Schlaf , Neurofeedback
Freie Schlagwörter: Alpha
Theta
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Neurofeedback stellt eine Methode dar, mit der sonst unbewusste Hirnaktivität durch technische Mittel, z.B. in Form von Tönen, veranschaulicht wird und somit bewusst wahrgenommen oder gar bewusst beeinflusst werden kann. Da Schlaf eine wichtige Rolle beim Lernen innehat, stellt sich die Frage, ob Schlaf auch die Fähigkeit der bewussten Regulation von Hirnaktivitäten beeinflusst. Beim Einschlafen nimmt sogenannte Alpha-Aktivität (8-12 Hz) ab, während Theta-Aktivität (4-8 Hz) zunimmt, was die Probanden beim Alpha/Theta-Neurofeedback trainieren. Ziel der vorliegenden Studie ist es daher, die Wechselwirkung zwischen Schlaf und Neurofeedback zu explorieren. Hierzu wurden zehn Probanden randomisiert zwei Versuchsbedingungen zugeteilt. Jeder Proband durchlief drei Trainingssitzungen mit auditorischem Feedback. Eine Wachgruppe begann am Morgen der ersten Versuchsnacht mit dem Training, wohingegen die Schlafgruppe am Abend der ersten Versuchsnacht ihre erste Neurofeedback-Sitzung erhielt. Die weiteren Sitzungen folgten nach 8 h Schlaf am darauffolgenden Morgen, respektive Abend. Zusätzlich wurden Schlafparameter mittels Polysomnographie aufgezeichnet und das subjektive Befinden mittels Fragebögen erfasst. Zusammenfassend ließ sich keine gegenseitige Beeinflussung zwischen Schlaf und Alpha/Theta-Neurofeedback feststellen, auch bezüglich des subjektiven Befindens ließen sich keine Änderungen detektieren. Interessanterweise zeigte sich jedoch eine abnehmende Varianz in beiden Bedingungen mit zunehmender Anzahl an Neurofeedback-Trainingssitzungen, womit diese explorative Pilotstudie ein generelles Potential von Alpha/Theta-Neurofeedback offenbart. Folgestudien mit einer größeren Stichprobe und angepassten Parametern, wie einer verlängerten Neurofeedback-Trainingsphase, könnten möglicherweise Effekte zeigen.

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