Hölderlins Archipelagus. Mythos, Philosophie, Gattungspoetik

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dc.contributor.advisor Robert, Jörg (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Chen, Yuzhong
dc.date.accessioned 2019-07-11T08:31:26Z
dc.date.available 2019-07-11T08:31:26Z
dc.date.issued 2020-09-10
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/90305
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-903050 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-31686
dc.description.abstract Dissertation ist in einem Verlag erschienen. Sie ist in der Unibibliothek Tübingen verfügbar unter der Signatur: 60 A 4722:1 und 60 A 4722:2. de_DE
dc.description.abstract Die Dissertation versteht sich als gesamte Interpretation, aber auch als laufender Kommentar zu Hölderlins größtem hexametrischem Gedicht Der Archipelagus (1800), das in der Forschung bislang vernachlässigt wurde. Die Arbeit geht Vers für Vers vor, indem sie die Sprache Hölderlins erläutert, die Intertextualität des Textes analysiert und das Gedicht entsprechend interpretiert. Bei der Analyse bzw. Kommentierung wird der Schwerpunkt auf Hölderlins Re-zeption der griechischen Literatur gelegt. Insbesondere wird herausgearbeitet, dass Hölderlin u.a. Hesiods Theogonie, Aischylos’ Perser und Homers Odyssee als Prätexte jeweils für die drei Partien des Archipelagus verarbeitet hat. Die antiken Mythen setzt Hölderlin im Archi-pelagus ein, um seine eigene Mythologie, Mythologie der Philosophie, zu gestalten. Als philo-sophische Folie dient für den Archipelagus die Kosmologie des platonischen Timaios. Im Licht des Timaios wird deutlich, dass die Thematik des Archipelagus die des Verhältnisses zwischen Gottheiten und Menschen ist, und dass es sich bei der Zentralfigur, dem Archipelagus als Meergott, um eine Mythologisierung bzw. eine Personifikation des platonischen Prinzips der „Zweiheit“ handelt. Unter dem Einfluss des Archipelagus wird die Zeit periodisch: Sie erfährt rhythmisch einen historischen Abstieg, bei dem die Menschheit unter göttlichem Schutz gedeiht, und dann einen historischen Untergang, bei dem die Menschheit ohne göttliche Verbindung in eine Depravation gerät. Im historischen Untergang wendet sich das Ich im Modus einer klas-sischen Hymne an den Archipelagus: Es ruft den Meergott an mit Sehnsucht nach der histo-rischen Größe des antiken Griechenland (1. Partie als invocatio), die es dann erinnernd und episch erzählt (2. Partie als pars epica); doch eine ähnliche Blütezeit der Menschheit kann es nur in der Zukunft erwarten (3. Partie als preces). So enthält der Archipelagus als Hymne auch elegische Elemente im Sinne Schillers. Der Archipelagus ist eine elegisch gefärbte Hymne. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.subject.classification Hölderlin, Friedrich , Der @Archipelagus , Mythos , Neue Mythologie , Philosophie , Timaeus , Gattungstheorie , Hymne , Rezeption , Griechische Literatur , Hesiodus , Persae , Odyssea , Plutarchus , Herodotus , Platon , Elegie , Homerus de_DE
dc.subject.ddc 100 de_DE
dc.subject.ddc 800 de_DE
dc.subject.ddc 830 de_DE
dc.subject.ddc 880 de_DE
dc.subject.other Prinzipienlehre de_DE
dc.title Hölderlins Archipelagus. Mythos, Philosophie, Gattungspoetik de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2018-12-20
utue.publikation.fachbereich Germanistik de_DE
utue.publikation.fakultaet 5 Philosophische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE


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