Einfluss der Impulsivität auf EEG-Frequenzbänder während einer modifizierten Eriksen-Flanker-Aufgabe

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/88705
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-887052
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-30089
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2019-05-14
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Zahnmedizin
Gutachter: Fallgatter, Andreas J. (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2019-04-29
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Impulsivität , Elektroencephalogramm
Freie Schlagwörter: EEG
Frequenzbandanalyse
Frontalhirnfunktionen
PFC
DLPFC
ACC
tDCS
rTMS
ADHS
Eriksen-Flanker-Aufgabe
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Impulsivität ist ein Verhaltensmerkmal, welches bei jedem Individuum unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Dabei können positive Charakteristika wie Kreativität, Temperament, Spontanität und Lebhaftigkeit zum Vorschein kommen, andererseits jedoch auch negative Aspekte wie unüberlegte Äußerungen, vorschnelles und risikoreiches Verhalten, Sprunghaftigkeit und nicht gewissenhaftes Arbeiten. Letztere, negative Aspekte können einen krankheitsrelevanten Wert annehmen und als defizitäre Impulskontrolle verstanden werden, welche durch die reduzierte Selbstkontrolle das soziale Leben inklusive Familie, Freunde und Arbeit sowie den Alltag und das Organisationsvermögen beeinträchtigt. Folglich kann Impulsivität als Kontinuum einer Skala betrachtet werden, auf der sich neben der breiten Masse mit einer ausgeglichenen Impulsivität auch zwei Extreme finden. Einerseits steht an einem Ende eine gering ausgeprägte Impulsivität, andererseits kann Impulsivität so stark ausgeprägt sein, dass sie am anderen Ende krankhaft wird und sich mitunter als eines der Kernsymptome der Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung äußert. Es wird davon ausgegangen, dass die bei ADHS auftretenden Symptome Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität durch eine Volumenreduktion des präfrontalen Cortex, besonders im Bereich des DLPFC, bedingt sind. Letzterer steuert kognitive Prozesse, ist an der Verhaltensoptimierung durch die Kontrolle des Arbeitsgedächtnisses und der Modulation des Aufmerksamkeitsfokus beteiligt. Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit war es heraus zu finden, in wie fern die nicht-invasiven Stimulationsmethoden tDCS und rTMS eine modulierende Wirkung auf den PFC ausüben. Dabei wurden die Frequenzbandaktivitäten einer gesunden Kontrollgruppe niedrig-impulsiver Probanden und einer subklinischen Gruppe hoch-impulsiver Probanden analysiert. Ziel sollte es sein durch das Auffinden möglicher elektrophysiologischer Marker im EEG einen Beitrag zur Verbesserung der Diagnostik und der Entwicklung alternativer Therapiemethoden bei ADHS zu leisten.

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