Ergebnisse der PET/CT mit 18F-Fluordeoxyglucose in der Ausbreitungs- und Rezidivdiagnostik differenzierter Schilddrüsenkarzinome

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/87106
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-871067
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-28493
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2019-03-19
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Bares, Roland (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2019-02-14
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Nuklearmedizin , Schilddrüse , Tumor , Onkologie , Radiologie
Freie Schlagwörter: Differenzierte Schilddrüsenkarzinome
PET/CT
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Ziel dieser Arbeit war es zu prüfen, ob die PET/CT mit 18F Fluordeoxyglucose in der Ausbreitungs- und Rezidivdiagnostik differenzierter Schilddrüsenkarzinome therapeutisch relevante Ergebnisse liefert. Hierzu sollten folgende Fragen beantwortet werden: • Wie oft lassen sich mit der FDG-PET/CT kurable Befunde erheben? • Welches Ergebnis kann durch die nachfolgende Behandlung erzielt werden, insbesondere bezüglich Tumorfreiheit und Langzeitüberleben? • Wie oft kann eine Vollremission erreicht werden? Zudem sollten folgende weitere Fragestellungen untersucht werden: • Welchen Anteil hat die isolierte PET- bzw. CT-Information am Gesamtbefund der PET/CT? Lassen sich klinische Szenarien identifizieren, bei denen eine alleinige CT ausreichend ist? • Welchen Einfluss hat die hTg-Konzentration zum Zeitpunkt der PET/CT-Untersuchung auf deren Ergebnisse? Lässt sich ein hTg-Grenzwert definieren, ab dem mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem positiven Befund (= Tumornachweis) gerechnet werden kann und damit die Zahl von PET/CT-Untersuchungen ohne therapeutisch verwertbares Ergebnis reduziert werden kann? Der unbestrittene klinische Nutzen der PET/CT lässt sich durch eine gezielte Indikationssteigerung nochmals erheblich steigern. Je nach Untersuchungszeitpunkt werden in 10 bis 30 Prozent der Untersuchungen potentiell kurativ operable Befunde erhoben, welche durch einen alleinigen Radioiodscan nicht dargestellt worden wären. In den meisten Fällen führten diese Operationen im Langzeitverlauf zu einem verbesserten tumorfreien Überleben und Gesamtüberleben gegenüber der alleinigen Radioiodtherapie. Eine unauffällige PET/CT hat einen hohen negativen Prädikationswert, so dass ein Tumorrezidiv mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann. Die hTg-Konzentration ist der entscheidende Parameter zur Durchführung der PET/CT. Wobei je nach klinischer Situation ein anderer Cut-off-Wert gewählt werden muss. Insgesamt lassen sich aus den zuvor angeführten Ergebnissen folgende Schlussfolgerungen ableiten: 1. Die Durchführung einer PET/CT bei differenziertem Schilddrüsenkarzi-nom sollte zur Verlaufskontrolle bei hTg-Persistenz nach 1. oder 2. Radioiodtherapie erfolgen, da hier mit einem hohen Anteil klinisch relevanter Zusatzbefunde zu rechnen ist. Alternativ empfiehlt sich die Durchführung einer PET/CT bei Hochrisikopatienten (Tumorstadium von pT3 oder pT4 und/oder dem Vorliegen von Lymphknoten- oder Fernmetastasen) mit einer hTg-Konzentration von >20ng/ml im Rahmen der 1. Radioiodtherapie. 2. Bei hTg-Nachweis nach klinisch gesicherter Remission ist die Durchführung einer PET/CT das Mittel der Wahl zum Ausschluss oder Sicherung eines kurativ behandelbaren Rezidivs. Bei hTg-Konzentrationen <1ng/ml muss jedoch mit einer verminderten Sensitivität gerechnet werden. 3. Bei Verdacht auf Tumorprogression bei bekanntem Tumorresiduum und hTg-Anstieg scheint aufgrund des hohen Anteils an Lungenmetastasen und geringer klinischer Relevanz die Durchführung einer CT ausrei-chend. 4. Dem beobachteten gehäuften Auftreten von Zweittumoren bei Patienten mit DTC sollte in weiteren Untersuchungen nachgegangen werden

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