Inzidenz schwerwiegender Zwischenfälle bei tracheotomierten und außerklinisch beatmeten Kindern - Vergleich spezialisierte Intensivpflegeeinrichtung versus häusliche Kinderintensivpflege

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URI: http://hdl.handle.net/10900/85438
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-854389
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-26828
Dokumentart: PhDThesis
Date: 2018-12-20
Language: German
Faculty: 4 Medizinische Fakultät
Department: Medizin
Advisor: Hofbeck, Michael (Prof. Dr.)
Day of Oral Examination: 2018-12-06
DDC Classifikation: 610 - Medicine and health
Keywords: Kinderheilkunde , Intensivmedizin , Künstliche Beatmung , Tracheostomie , Sicherheit
Other Keywords: Außerklinische Beatmung
Tracheotomie
Kinder
schwerwiegende Zwischenfälle
häusliche Kinderintensivpflege
complications
chronic ventilation
tracheostomy
pediatrics
home invasive ventilation
License: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In den letzten Jahrzehnten hat sich die außerklinische Betreuung tracheotomierter und beatmeter Kinder etabliert. Dennoch gibt es kaum Studien über außerklinisch invasiv beatmete Kinder und die Inzidenz schwerwiegender Zwischenfälle. In dieser Studie wurden zu Hause invasiv beatmete Kinder und in einer spezialisierten Pflegeeinrichtung betreute Kinder erfasst und verglichen. Um die Sicherheit der außerklinischen Betreuung bewerten zu können, wurde die Inzidenz schwerwiegender Zwischenfälle (Serious adverse event = SAE) untersucht. Die Daten von 70 Kindern konnten ausgewertet werden. Daraus ergaben sich 163,9 Patientenjahre. Es kam zu 0,21 SAE pro Patientenjahr. Es gab dabei keinen Unterschied zwischen den Betreuungssituationen. Bei den zu Hause lebenden Kindern, die sehr jung oder kurz nach der Klinikentlassung ein SAE erlitten, konnten höhere SAE-Raten (SAE/Jahr) festgestellt werden. Außerdem hatten Kinder, die vor Vollendung des 1. Lebensjahrs tracheotomiert wurden oder eine Magensonde benötigten, ein höheres Risiko ein SAE zu erleiden. Es kommt mit 0,2 SAE pro Patientenjahr etwa alle 5 Jahre in der Betreuung eines außerklinisch invasiv beatmeten Kindes zu einem schwerwiegenden Zwischenfall. Vor dem Hintergrund der komplex erkrankten Kinder wird diese Zahl als niedrig bewertet. Die Sicherheit der Betreuung unterscheidet sich nicht zwischen den zu Hause betreuten Kindern und den in einer Intensivpflegeeinrichtung lebenden Kindern. Gute Schulungen der Eltern und des Pflegepersonals sowie regelmäßige Kontrollen der Kinder in der Klinik sind notwendig, um bei gefährdeten Kindern das Auftreten schwerwiegender Zwischenfälle zu vermeiden.

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