Inszenierung und Wirklichkeit. Einfluss des Künstlermythos auf die Interpretation des Werkes von Oskar Kokoschka während der expressionistischen Phase von 1908 bis 1923

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/84600
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-846006
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-25990
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2018-11-20
Sprache: Deutsch
Fakultät: 5 Philosophische Fakultät
Fachbereich: Kunstgeschichte
Gutachter: Michalski, Sergiusz (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2018-08-06
DDC-Klassifikation: 700 - Künste, Bildende Kunst allgemein
750 - Malerei
Schlagworte: Kokoschka, Oskar , Karl Kraus , Expressionismus , Moderne , Wien , Jahrhundertwende , Fin de siècle , Kunstmarkt , Skandal , Vermarktung , Selbstdarstellung , Doppelbegabung , Avantgarde , Die @Windsbraut
Freie Schlagwörter: Adolf Loos
Alma Mahler
Kurt Pinthus
Herwarth Walden
Skandal-Marketing
Künstlermythos
Wiener Kunstschau
Alma-Puppe
ISBN: 978-3-947251-03-2
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.en
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Inhaltszusammenfassung:

Mit dem Bild Die Windsbraut (1914, s. Cover) bildete der Maler Oskar Kokoschka (1886-1980) den Höhepunkt seiner amourösen Beziehung zu Alma Mahler ab. Die Amour fou endete mit einer Enttäuschung, die sich in einer symbolischen Übermalung manifestierte – das psychologisch positive Rot wich einem kühlen Blau. Bei Kokoschka setzte der Drang zur Selbstdarstellung im Rahmen eines klar definierten Künstlerbildes bereits im Alter von 22 Jahren ein. In ökonomisch determinierter Weise kreierte er dieses Bild, das Zeit seines Lebens durch die Vermengung von Fantasiegeschichten und Erlebtem zu einem Künstlermythos wurde und die Interpretation seiner Werke der expressionistischen Phase bis heute bestimmt und häufig verfälscht. In seinen Erzählungen und Vorträgen verklärten sich Realität und Selbstinszenierung zu einem Künstlermythos, dem die wissenschaftlich-kunsthistorische Biografik erlag. Erst in jüngster Zeit tendieren Kunsthistoriker dazu, den Künstler unter Berücksichtigung vermarktungsstrategischer Aspekte zu interpretieren. Bei Kokoschka waren es keine Erinnerungslücken, keine kognitiven Täuschungen, die seinen Künstlermythos formten – es war die bewusste, allumfassende Inszenierung.

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