Essays in International Trade and Global Production

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/84293
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-842936
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-25683
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2018-09-21
Sprache: Englisch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Wirtschaftswissenschaften
Gutachter: Kohler, Wilhelm (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2018-04-11
DDC-Klassifikation: 330 - Wirtschaft
Schlagworte: Außenhandel
Freie Schlagwörter:
International Trade
Offshoring
Foreign Direct Investment
Multinational Firms
Financial Crisis
Ownership
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Zwei Entwicklungen haben die Globalisierung in den letzten Jahrzehnten entscheidend geprägt: die Finanzkrise von 2008, die einen Kollaps des Güterhandels verursachte, sowie die seit län-gerem zunehmende Zerstückelung von Wertschöpfungsketten über den Globus durch multinati-onale Unternehmen (MNU) und Outsourcing. Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, wie Unternehmen, in Anbetracht von Finanzfriktionen, unvollständigen Verträgen und Handelskos-ten, ihre internationalen Handels- und Investitionsaktivitäten effizient organisieren können. Im Zentrum des ersten Teils der Dissertation steht die Finanzkrise. Es zeigt sich, dass die Kre-ditklemme entscheidend zum Einbruch der Produktions- und Handelsaktivitäten europäischer Unternehmen beigetragen hat. Ein spannender Fall ist Spanien, dessen Unternehmen in der Krise zwar ihr Exportvolumen stark reduzierten, jedoch kaum Marktaustritte hinnehmen muss-ten und nach 2009 sogar einen wahren Exportboom durchlebten. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass multinationale Unternehmen die Exporteinbrüche ihrer Tochterunternehmen in der Krise durch den Zugang zu internen Kapitalmärkten und Distributionsnetzwerken abfedern konnten. Der zweite Teil beleuchtet mehrere zentrale Fragen in der Debatte um MNU und Outsourcing. Können MNU durch den optimalen Integrationsgrad ihrer Zulieferer Effizienzgewinne realisie-ren, wie viele Theorien annehmen? Die Liberalisierung chinesischer Eigentumsrestriktionen für ausländische Investoren zeigt, dass diese Gewinne in der Tat groß sein können. Geeignete Erweiterungen der etablierten Theorie der Verfügungsrechte können sowohl die beobachteten Anpassungen in chinesischen Unternehmen erklären, als auch das globale Muster, dass Unter-nehmen stärker integriert werden, wenn sie in Ländern mit besseren Vertragsinstitutionen aktiv sind und kundenspezifische Produkte herstellen. Zunehmend werden auch Dienstleistungen ins Ausland verlagert, was die Angst befeuert, dass dadurch hochqualifizierte Jobs bedroht sind. Die Analyse deutscher Mikrodaten zeigt jedoch: Die Verlagerung von Dienstleistungen bringt Effizienzgewinne mit sich, welche die Beschäftigung in deutschen Unternehmen sogar erhöhen.

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