Inhaltszusammenfassung:
Die Handreichung „Sicherheit im Wohnumfeld und in der Nachbarschaft – Impulse zur Zusammenarbeit
von Polizei, Wohnungsunternehmen und Kommune“ will zum Nachdenken darüber
anregen, wie weit das eigene fachliche Handeln die Sicherheit im Wohnumfeld beeinflusst.
Hierfür werden im Folgenden Fragen aufgeworfen und erörtert, die für die einzelnen Akteure von
Bedeutung sind und die Reflexion über die eigene Sicherheitswirkung unterstützen. Zur leichten
Orientierung sind diese Fragen mit farbigen Auszeichnungen für die jeweiligen Akteure aus
Kommunen , Wohnungsunternehmen und Polizei versehen. Trotz der jeweils spezifischen
Fragestellungen versteht sich diese Handreichung vor allem als Impuls für eine stärkere Zusammenarbeit
zwischen den Akteuren Polizei, Wohnungsunternehmen und Kommune.
Die Handreichung ist in drei Teile gegliedert:
Teil I – Impulse:
Bedeutsame Aspekte für ein sicheres und als sicher empfundenes Wohnumfeld werden beispielhaft
anhand von spezifischen Fragestellungen für Polizei, Wohnungsunternehmen und Kommunen
dargestellt. Die Frageform ermöglicht eine Selbsteinschätzung des eigenen Sicherheitsverständnisses
und regt neue Möglichkeiten der Kooperation an.
Teil II – Erläuterungen:
In den anschließenden Ausführungen werden Zusammenhänge und Hintergründe der Impulse
erläutert. Es werden Anregungen und Hinweise zur inhaltlichen Vertiefung sowie gegeben sowie
auf weiterführenden Handreichungen und Checklisten hingewiesen.
Teil III – Beispiele:
Elf ausgewählte Beispiele verdeutlichen Möglichkeiten und Formen der Kooperation und zeigen
Maßnahmenbündel, die zu einem sicheren Wohnumfeld beigetragen haben. Sie bieten Anregungen
für eigene Situationen.
Die Handreichung ist ein Produkt des Forschungsprojekts „transit – transdisziplinäre Sicherheitsstrategien
für Polizei, Wohnungsunternehmen und Kommunen“. Das Projekt wurde durch das
Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Forschung für die
zivile Sicherheit“ im Themenfeld „Urbane Sicherheit“ von Juni 2013 bis November 2016 gefördert.
Das Landeskriminalamt Niedersachsen und das Deutsche Institut für Urbanistik bearbeiteten das Vorhaben in diesem Rahmen gemeinsam mit dem Forschungspartner F+B Forschung und
Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH.
Ziel des fachübergreifenden Forschungsteams war es, transdisziplinäre Sicherheitsstrategien für
Polizei, Wohnungsunternehmen und Kommunen zu erarbeiten und sie so aufzubereiten, dass sie
sich in die Alltagsorganisation und in das Alltagshandeln der einzelnen Beteiligten einbetten lassen.
Diese Einbettung in die Praxis soll mit der vorliegenden Handreichung unterstützt werden. Sie
ergänzt damit weitere praxisorientierte Handreichungen, die spezifische Checklisten, Gestaltungsvorschläge
und Verfahrensweisen für Sicherheit in Wohnumfeld und Nachbarschaft anbieten.
Einen Überblick über solche weiterführenden Publikationen und Checklisten finden Sie ebenfalls
in dieser Handreichung.