Kartierung des HLA-Ligandoms der akuten myeloischen Leukämie zur Entwicklung einer therapeutischen Multipeptidvakzine

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/83024
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-830243
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-24415
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2018-07-11
Originalveröffentlichung: Mapping the HLA ligandome landscape of acute myeloid leukemia: a targeted approach toward peptide-based immunotherapy', Berlin et al. Leukemia, 29: 647-59
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Stevanovic, Stefan (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2018-04-25
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Immuntherapie , Leukämie , HLA , Impfstoff , Massenspektrometrie
Freie Schlagwörter:
acute myeloid leukemia,
immunotherapy
peptide vaccination
mass spectrometry
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Zusammenfassung: Bahnbrechende Entwicklungen im Bereich der Immuntherapie (u.a. Checkpoint- Inhibitoren, CAR-T-Zellen) haben das (klinische) Potential einer T-Zell-basierten Therapie für eine effektive Malignombehandlung deutlich herausgestellt. Vor dem Hintergrund mäßiger 5-Jahresüberlebensraten im Rahmen der aktuellen Therapieoptionen, der erwiesenen Immunogenität dieser Erkrankung (u.a. im Rahmen der HSCT in Form des Graft-vs-Leukemia-Effekts), sowie des quantitativ günstigen Verhältnisses von Immuneffektor- zu Zielzellen nach Erreichen einer klinischen Remission erscheint eine Peptidvakzinierung ein attraktiver alternativer Behandlungsansatz für dieses Krankheitsbild. Auf der Grundlage genomischer Analysen und reverser Immunologie wurden bisher einige wenige AML-assoziierte Peptide beschrieben, deren klinische Effektivität jedoch bis dato nicht eindeutig gezeigt werden konnte. Für die Identifikation physiologisch relevanter Vakzinkandidaten wurde im Rahmen dieser Arbeit erstmals ein direkter Massenspektrometrie-basierter Analyseansatz des natürlich präsentierten HLA-Ligandoms gewählt. Die Kartierung des HLA-Klasse-I- Ligandomes von 15 AML Patienten und 35 gesunden Spendern ergab mehr als 25 000 verschiedene, natürlich präsentierte HLA-Peptide. Die Priorisierung der potentiellen Kandidaten erfolgte v.a. auf der Basis der AML-Exklusivität und einer hohen Präsentationsfrequenz in der AML-Kohorte. Eine Präsentation dieser Peptide konnte Subgruppen-übergreifend in mehr als 20 % der einzelnen AML-Patientenligandome nachgewiesen werden. Darüberhinaus konnten auch einige natürlich präsentierte HLA-Liganden bereits etablierter AML-assoziierter Antigene identifiziert werden. 80 % dieser Antigene wurden jedoch auch im HLA-Ligandom gesunder Spender detektiert. Im Zuge der HLA-Klasse-II-Ligandom-Kartierung von 12 AML-Patienten und 13 PBMC-Spendern wurden über 1000 verschiedene Quellproteine identifiziert. Ein Vergleich des HLA-exklusiven Quellproteoms beider Klassen ergab 43 gemeinsame Proteine, sowie drei HLA-Klasse-I-Liganden, deren Sequenz vollständig in ihren Klasse-II-Pendants enthalten war. Eine grob-orientierend durchgeführte, funktionelle Charakterisierung ausgewählter Peptidkandikaten beider HLA-Klassen lieferte erste Hinweise auf eine AML- spezifische Immunogenität einiger im Rahmen dieser Arbeit definierter Antigene.

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