Mechanismen des pharmakologisch-induzierten suizidalen Erythrozyten-Zelltodes am Beispiel von Nitazoxanid und Mitoxantron

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URI: http://hdl.handle.net/10900/82667
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-826674
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-24058
Dokumentart: Dissertation
Date: 2018-06-12
Language: German
Faculty: 4 Medizinische Fakultät
Department: Medizin
Advisor: Lang, Florian (Prof. Dr.)
Day of Oral Examination: 2018-03-14
DDC Classifikation: 610 - Medicine and health
Keywords: Apoptosis
Other Keywords:
programmed cell-death
suicidal erythrocyte cell-death
Nitazoxanide
Mitoxantrone
eryptosis
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Inhaltszusammenfassung:

Reife, humane Erythrozyten besitzen weder einen Zellkern noch Organellen, trotzdem sind sie befähigt einen zellulären Prozess, ähnlich der Apoptose kernhaltiger Zellen zu durchlaufen, an dessen Ende der suizidale Zelltod steht. Dieser Prozess wird in Anlehnung an die Apoptose auch als Eryptose bezeichnet. Charakteristische Merkmale der Eryptose sind der Zusammenbruch der Phosophatidylserin (PS) -Asymmetrie mit Exposition von PS auf der äußeren Erythrozytenmembran, die Zellschrumpfung durch Öffnung von Membrankanälen sowie die Erhöhung der intrazellulären Calciumkonzentration. Im Gegensatz zur Zelllyse können alte bzw. geschädigte Zellen über diesen Mechanismus ohne Freisetzung der intrazellulären Substanzen abgebaut werden. Somit liegt nahe, dass es sich bei der Eryptose um einen physiologischen Prozess handelt. Bei einer Vielzahl von Erkrankungen und klinischen Pathologien konnte eine gesteigerte Eryptose nachgewiesen werden. Eine Überschreitung der Kompensationskapazität führt zur Anämie. Darüber hinaus konnte eine Simulation der Eryptose auch durch eine Vielzahl von Xenobiotika gezeigt werden. In dieser Arbeit wurden die Substanzen Nitazoxanid (NZA) / Tizoxanid (TIZ) und Mitoxantron (MX) bezüglich ihrer Fähigkeit zur Stimulation der Eryptose in vitro untersucht. Beide Substanzen sind befähigt Eryptose über calciumunabhängige Wege, unter anderem durch die Stimulation der endogenen CER-Bildung, auszulösen. Es handelt sich um bislang nicht bekannte Effekte der Substanzen.

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