Prognostische Bedeutung apoptotischer und nicht-apoptotischer disseminierter Tumorzellen im Knochenmark von Patienten mit nicht-metastasiertem Prostatakarzinom

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/81093
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-810933
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-22487
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2018-03
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Schwentner, Christian (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2018-02-06
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Prostatakrebs
Freie Schlagwörter: Disseminierte Tumorzellen
DTC
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

de:Hintergrund: Disseminierte Tumorzellen (DTC) werden als Teil der metastatischen Kaskade angesehen und können bei vielen soliden Tumorarten nachgewiesen werden. Beim Prostatakarzinom (PCa) liegen bezüglich der prognostischen Relevanz von DTC widersprüchliche Ergebnisse vor. Ziel der vorliegenden Studie war die Evaluation der prognostischen Bedeutung von DTC bei PCa-Patienten nach radikaler Prostatatekomie mit erhöhtem Risikoprofil, sowie die zusätzliche Beurteilung der Subdifferenzierung von DTC in apoptotische und nicht-apoptotische Fraktionen. Methoden: Eingeschlossen wurden PCa-Patienten der Universitätsklinik für Urologie Tübingen mit mittlerem und hohem Risikoprofil (PSA >10 ng/ml, o. Gleason >7, o. T>3), welche radikal prostatektomiert wurden. Alle Patienten erhielten intraoperativ eine Knochenmarkspunktion. Die Aspirate wurden immunhistochemisch auf Panzytokeratin (Antikörper: A45-B/B3) und bei positiven Befund zusätzlich auf caspasegespaltenes Zytokeratin 18 untersucht (Antikörper: M30). Die Ergebnisse wurden mit klinischen Risikofaktoren und dem onkologischen Outcome korreliert, wobei Letzeres retrospektiv mittels klinischem Follow-Up erhoben wurde. Ergebnisse: Nach Abschluss der Erhebung umfasste das Kollektiv 202 Patienten. Bei 37 Patienten (18,3%) wurden CK-pos. DTC nachgewiesen, worunter 14 Patienten (37,8%) außerdem M30 positiv waren. Korrelationen mit Tumorausdehnung (T-Status), Lymphknotenstatus (N), Gleason-Score und PSA bestanden nicht. Nach einer medianen Follow-Up-Zeit von 79 Monaten (4-75) bestanden zwischen Patienten mit pos. CK-Nachweis und Pat. ohne DTC keine signifikanten Unterschiede bezüglich biochemischem Rezidiv, Metastasierung oder Überleben. Die Unterscheidung in apoptotische DTC erbrachte außerdem keine prognostische Information. Schlussfolgerung: In der vorliegendenen Single-center-Studie konnte kein Zusammenhang zwischen apopototischen bzw. nicht-apototischen DTC und onkolgoischem Outcome festgestellt werden. Insgesamt muss aufgrund der Heterogenität von DTC die immunhistochemische Nachweismethodik kritisch hinterfragt werden. Die Bestimmung von DTC eignet sich in der klinischen Routinediagnostik zusammenfassend derzeit nicht. untranslated

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