Quantifizierung der Gesichtsasymmetrie bei Kindern mit lagebedingter Plagiozephalie

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dc.contributor.advisor Krimmel, Michael (Prof. Dr. Dr.)
dc.contributor.author Wolf, Jan
dc.date.accessioned 2017-10-30T08:23:49Z
dc.date.available 2017-10-30T08:23:49Z
dc.date.issued 2017
dc.identifier.other 49488584X de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/78335
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-783355 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-19733
dc.description.abstract Die Argenta-Klassifikation der lagebedingten Plagiozephalie beschreibt eine Gesichtsasymmetrie bei stärkerer Plagiozephalie, beziehungsweise wird eine Gesichtsasymmetrie sogar erst ab Argenta-Klasse IV als charakteristisch ausgewiesen. Die Quantifizierung derselben ist bisher allerdings nur unzureichend untersucht worden. Die vorgelegte Arbeit untersucht das Ausmaß der Gesichtsbeteiligung und die Auswirkung der Helmtherapie auf die Asymmetrie. Analysiert wurden 3D-Datensätze von 100 im Rahmen der Helmsprechstunde der Universitätsklinik Tübingen mit Helm behandelten Kindern. Diese wurden in eine CAD-Software (Rhinoceros 5®) eingebunden. Grundlage der Vermessung und der Auswertung war die Differenzbildung von maximal 27 (theoretisch) möglichen Punktkoordinaten. Zunächst wurden die Köpfe mit lagestabilen Landmarken des Gesichts in einem zugrunde gelegten Koordinatensystem ausgerichtet und für alle Raumrichtungen je drei Schnittebenen festgelegt. Durch die alternierende Kombination der Schnittebenen konnten im Durchschnitt vor Helmtherapie 21,8 Schnittpunkte und nach der Behandlung noch 21,6 Schnittpunkte ausgewertet werden. Die Koordinaten der Schnittpunkte von Gesichtsoberfläche und Schnittebenen rechts und links definierten die Punktepaare. Die Quantifizierung der Asymmetrie erfolgte durch Betrachtung der Differenzen der Koordinaten jedes vollständigen Punktepaares sowohl im intraindividuellen Seitenvergleich, als auch prä- und posttherapeutisch. Der intraindividuelle Vergleich konnte anhand absoluter Werte in Millimeter-Skalierung erfolgen und damit eine direkte Quantifizierung der Asymmetrie durchgeführt werden. Zum Vergleich der Asymmetrie vor und nach Helmtherapie bestand die Notwendigkeit die enorme Größenzunahme des Gesichtsschädels der Säuglinge zu berücksichtigen. Diese Herausforderung konnte mithilfe der Definition relativer Differenzen bewältigt und eine Auswertung der Helmtherapie auf das Mittelgesicht ermöglicht werden. Die prätherapeutischen intraindividuellen Abweichungen der Gesichtshälften betrugen bei den Punktepaaren in transversaler Richtung zwischen 1,22 mm und 3,59 mm, in vertikaler Richtung zwischen 0,00 mm und 2,92 mm sowie in sagittaler Richtung zwischen 1,40 mm und 3,51 mm bei reiner Betrachtung des Median. Diese Angaben schließen Punkte aus, die zwar eine Asymmetrie klar beschreiben, aber methodisch bedingt eine Quantifizierung nicht erlauben (Asymptoten-Problem) beziehungsweise unmöglich machen. Die meisten Punkte wiesen eine signifikante (p<0,05) Reduktion (0,38% - 2,93%) der intraindividuellen relativen Differenzen nach Helmtherapie auf, sodass ein Rückgang der prätherapeutisch vorhandenen Asymmetrie unter Helmtherapie geschlussfolgert werden kann. Insofern kann ebenso abgeleitet beziehungsweise vermutet werden, dass die initial ermittelte Asymmetrie der Gesichtsweichteile nicht allein einer natürlichen, normalen Asymmetrie geschuldet, sondern eher durch die Plagiozephalie begründet ist. CVAI und Gesichtsasymmetrie korrelierten dabei kaum bis schwach positiv (Spearman-Korrelationskoeffizient -0,088 bis +0,445). Das vorgestellte Verfahren erlaubt eine Quantifizierung der Gesichtsbeteiligung bei Plagiozephalie. Nahezu alle Regionen des Gesichtes sind von einer gewissen Asymmetrie betroffen. Die Korrelation zum CVAI ist lediglich schwach, so dass eine zunehmende Gesichtsbeteiligung mit zunehmender Plagiozephalie, wie in der Argenta-Klassifikation postuliert, nicht zwingend angenommen werden kann. Die Asymmetrie wurde durch Helmtherapie zwar verbessert, gänzlich aufgehoben werden konnte sie allerdings nicht. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Asymmetrie , Gesicht , Quantifizierung , 3D-Technologie de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other Plagiozephalie de_DE
dc.subject.other Helmtherapie de_DE
dc.subject.other Gesichtsasymmetrie de_DE
dc.subject.other facial asymmetry en
dc.subject.other 3D-Fotografie de_DE
dc.subject.other 3D photography en
dc.subject.other plagiocephaly en
dc.subject.other helmet therapy en
dc.subject.other quantification en
dc.title Quantifizierung der Gesichtsasymmetrie bei Kindern mit lagebedingter Plagiozephalie de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2017-09-26
utue.publikation.fachbereich Zahnmedizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE

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