Effekte einer Intervention zur Reduktion von Schmerzen auf zwei neuropädiatrischen Stationen

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/77671
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-776717
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-19072
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2017
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Krägeloh-Mann, Ingeborg (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2017-08-15
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Schmerz , Neuropädiatrie
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Studie beschäftigt sich mit der Thematik, welche Effekte eine Intervention zur Vermeidung von Schmerzen auf zwei neuropädiatrischen Stationen auf die Bewertung des stationären Aufenthaltes durch Eltern und Patienten hat. Unsere Hypothese besagt dabei, dass eine Veränderung des Schmerzmanagements und der daraus folgenden verbesserten Schmerzprävention eine Veränderung der Sichtweise auf den stationären Aufenthalt bewirkt. Insgesamt waren drei Fragestellungen zu beantworten. Zum einen, welche Faktoren die Bewertung des stationären Aufenthaltes beeinflussen und welchen Stellenwert in diesem Zusammenhang schmerzhafte Eingriffe haben. Als zweites wie der Umgang mit schmerzhaften Eingriffen im stationären Rahmen bewertet wird und als letztes, ob es einen Vergleich in den beiden Befragungsgruppen gibt. Es wurden Leitfadeninterviews mit jeweils 10 stationär aufgenommenen Kindern oder deren Eltern zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten (vor und nach einer viermonatigen, strukturierten Implementierungsphase schmerzreduzierender Maßnahmen) durchgeführt, audioaufgezeichnet, transkribiert und anschließend mithilfe qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Es zeigte sich dabei, dass die wichtigsten, den stationären Aufenthalt beeinflussenden Faktoren die Kommunikation mit dem Personal, eine möglichst individuelle Betreuung der Patienten und der Umgang mit Schmerzen sind. Im Vergleich der beiden Befragungsgruppen konnte eine Beeinflussung der schmerzbezogenen Aussagen durch die Einführung der Intervention zur Vermeidung von Schmerzen ermittelt werden. Die Post-Interventionsgruppe war durch die Anwendung von schmerzvermeidenden Maßnahmen beim Ablauf der Durchführung von schmerzhaften Prozeduren und mit dem Schmerzmanagement insgesamt zufriedener. Schlussfolgernd kann gesagt werden, dass auf neuropädiatrischen Stationen Kinder mit kognitiven Einschränkungen häufig sind. Die Untersuchung zeigt, dass insbesondere hier eine Intervention zur Optimierung des Schmerzmanagements den stationären Aufenthalt verbessern kann.

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