Social Metacognition in Dyadic Learning

DSpace Repositorium (Manakin basiert)


Dateien:

Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/76438
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-764389
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-17840
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2017-05-26
Sprache: Englisch
Fakultät: 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Psychologie
Gutachter: Hesse, Friedrich Wilhelm (Prof. Dr. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2017-05-22
DDC-Klassifikation: 150 - Psychologie
Schlagworte: Psychologie , Kognitive Psychologie , Lernpsychologie , Lerngruppe , Kooperatives Lernen , Metakognition
Freie Schlagwörter: Soziale Metakognition
effizientes Lernen in Gruppen
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
Gedruckte Kopie bestellen: Print-on-Demand
Zur Langanzeige

Inhaltszusammenfassung:

Über alle Bildungsinstitutionen hinweg und fächerübergreifend ist eine didaktische Form der Wissensvermittlung kaum noch wegzudenken: kooperatives Lernen. Während die Effektivität dieser Lernform unter bestimmten Randbedingungen festgestellt werden konnte, ist die Frage nach der Effizienz bisher nur nachrangig behandelt worden. Für eine effiziente Kooperation beim Lernen ist das Bewusstsein der Lernenden für ihr eigenes Wissen, als auch für das Wissen ihrer Lernpartner von essentieller Bedeutung. In einem ersten Schritt wird aus diesem Grund ein Modell vorgestellt, das die individuell-kognitiven Prozesse eines Lerners in dyadische Lernsituationen adressiert. Das Modell postuliert, dass je akkurater Lerner ihr eigenes Wissen, das Partnerwissen wie auch Unterschiede zwischen den Wissensständen einschätzen können, desto größer die Genauigkeit nur für die Lernelemente Erklärungen bereitzustellen, für die der Partner diese benötigt, und nur für die Lernelemente Erklärungen zu erfragen, für die der Lerner diese benötigt. In einem zweiten Schritt wird ein Studienprogramm von drei empirischen Studien vorgestellt, die durchgeführt wurden, um insbesondere die Akkuratheit der Einschätzung, als auch die Akkuratheit des Austauschs von Erklärungen zu untersuchen. Es zeigte sich erstens, dass Studienteilnehmer vor einer Kooperation die Intention haben, Erklärungen auf der Grundlage der eigenen Selbsteinschätzung anzubieten, während ihre Erwartungen Erklärungen zu erhalten allein von der Höhe der Partnereinschätzung abhing. Zweitens zeigte sich, dass Lernende mit einer hohen Selbsteinschätzung eine bessere Fähigkeit besaßen, gut- und schlecht-verstandene Lernelemente zu unterscheiden (hohe Akkuratheit der Selbsteinschätzung). Dies führte während einer Kooperation zu einer effizienteren Hilfestellung für Partner mit niedrigen Selbsteinschätzungen (hohe Akkuratheit der Bereitstellung von Erklärungen). Drittens zeigten alle Lernenden eine geringe Akkuratheit bei der Selbsteinschätzung, aber eine hohe Akkuratheit bei der Partnereinschätzung nach der Zusammenarbeit. Dabei zeigte sich, dass Lernende stark von ihrer eigenen Selbsteinschätzung beeinflusst sind, wenn sie das Partnerwissen nach der Zusammenarbeit beurteilen sollten. Zusammengenommen tragen die Ergebnisse zu einem besseren Verständnis der Effizienz in Lernpaaren bei. Das kognitive Modell konnte sich als erster Ansatz bewähren und kognitive Mechanismen in Bezug auf die Akkuratheit der Einschätzungen und des Austauschs von Erklärungen darlegen.

Das Dokument erscheint in: