Author: | Marsch, Cordelia |
Speaker: | Marsch, Cordelia |
Presenter: | Kammer, Lukas |
Redaktion: | Hägele, Ulrich |
Technik: | Schaller, Fabian |
Air Date: | 2017-03-15 |
Length: | 01:00:00 |
Programmplatz: | Microeuropa |
Archiv-Nr.: | 110 |
Theme: | Der 16-jährige Parwez lebt im Flüchtlingsheim in Stuttgart-Botnang. Zwei Zimmer teilt sich die sechsköpfige Familie. „Im Camp sind viele Leute. Es gibt eine Küche für alle, ein Bad für alle“, sagt Parwez, „es sind zu viele Menschen.“ Dennoch ist er sehr dankbar. Es gefällt ihm gut in Deutschland und er genießt sein neues Leben. Das hat vor allem mit seiner Schule zu tun. Mit vier Flüchtlingen aus dem Irak, den Schwestern Nour und Hiba und den Geschwistern Sasha und Sorosh, besucht Parwez die Waldorfschule am Stuttgarter Kräherwald in Stuttgart. Die fünf jungen Menschen sind zwischen 15 und 19 Jahre alt. Haben Flüchtlinge einmal den gefährlichen Weg bis in das Zielland ihrer Flucht überwunden, stehen sie vor einem neuen Problem: Wie machen sie weiter? Was soll aus ihrem neuen Leben werden? Besonders für junge Flüchtlinge, die vor ihrer Flucht oft nicht einmal die Schule regelmäßig besuchen konnten, ist es schwierig, eine Perspektive zu finden – in einem fremden Land mit einer fremden Sprache. Obwohl Waldorfschulen eine freie Trägerschaft haben und daher anders als staatliche Schulen nicht verpflichtet sind, Flüchtlinge aufzunehmen, hat die Waldorfschule am Kräherwald genau das getan. Fünf jungen Flüchtlingen bietet sie die Möglichkeit, die deutsche Sprache zu lernen und sich mit dem künstlerisch-ästhetischen Ansatz der Waldorfschule besser in Deutschland zurechtzufinden. Was sie auf der Flucht erlebt haben und wie es für sie an der Waldorfschule weitergeht, erzählt das heutige Stück von Cordelia Marsch: „Erst geflohen – und dann? Wie die Waldorfschule in Stuttgart fünf jungen Flüchtlingen ein Zuhause bietet“. Entstanden ist das Feature im Rahmen ihrer Bachelorarbeit. |
Classification: |
Ethnologie Europa Gesellschaft |
Recording Date: | 2017-02-01 |
Form: | Live-Aufzeichnung, geschnitten |
Tracks: | 01 Jim Kroft – Shadowlands (2016) 02 Fatoni – 32 Grad (2015) 03 Eddie Louiss & René Thomas – Nardis (1968) |
URI: |
http://hdl.handle.net/10900/75031
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-16433 |
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