Subjektive Gesundheit im Nachwuchsleistungssport

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/71536
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-715368
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-12948
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2016-07-18
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Sportwissenschaft
Gutachter: Thiel, Ansgar (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2016-04-20
DDC-Klassifikation: 150 - Psychologie
300 - Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
310 - Allgemeine Statistiken
370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesen
796 - Sport
Schlagworte: Gesundheit , Jugend , Kognition , Burn-out-Syndrom , Risikobereitschaft , Leistungssport , Repräsentation , Klassifikation , Einfluss , Erwachsenwerden , Entwicklung , Kommunikation , Drop-out
Freie Schlagwörter: Burnout, Burn-Out, Burn out
Subjektive Gesundheitsvorstellungen, Subjektive Gesundheitskonzepte, Subjektive Gesundheitstheorien
kognitive Repräsentationen, soziale Repräsentationen
Kultur des Risikos
Einflussfaktoren
Baumanalyse
Klassifikationsanalyse
Regressionsanalyse
Faktorenanalyse
Faktoranalyse
Entwicklungsaufgaben
Kader
Athlet
Dropout
Konstruktivismus
Kontrastgruppen
Subjektive Gesundheit
classification tree analysis
factor analysis
developmental tasks
social representations, cognitive representations
constructivism
culture of risk
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Der Leistungs- und Spitzensport in Deutschland sieht sich mit der Problematik konfrontiert, dass zahlreiche Talente in ihrer sportlichen Laufbahn an dem Übergang vom Junioren- zum Aktivenbereich scheitern und vor ihrem eigentlichen sportlichen Leistungshöhepunkt aus dem Leistungssport ausscheiden. Ursachen für diese so genannten Dropouts werden in den vielfältigen gesundheitsrelevanten Anforderungen gesehen, die vor allem im Jugendalter auf die heranwachsenden Sportler einwirken (wie z.B. körperliche Verwundbarkeit, schulische Herausforderungen, spezifische Entwicklungsaufgaben des Jugendalters). Zwar stellt das Leistungssportsystem damit einen relativ starren Rahmen dar, der für junge Leistungssportler in bestimmten Momenten riskantes gesundheitsrelevantes Verhalten unausweichlich macht. Misslingt die Bewältigung eines oder mehrerer der genannten Spannungsfelder aber längerfristig, folgt daraus extremes Risikoverhalten, das in Überlastungssituationen gipfeln kann und einen Ausstieg aus dem Leistungssport wahrscheinlich macht. Ausgehend von einer sozial-konstruktivistischen Perspektive beschäftigt sich die Dissertation mit kognitiven Bedingungen, die zu äußerst riskantem Verhalten führen, sowie mit der Frage, welche Größen extreme subjektive Belastungswerte (Burnout) determinieren. Mehrere multivariate Analysen über 1138 jugendliche Bundeskaderathleten legen offen, dass diese ein spezifisches Denken über Gesundheit aufweisen, welches sich durch verschiedene personelle und umfeldbezogene Größen unterscheidet. Im Hinblick auf außergewöhnlich hohe Burnoutwerte zeigt sich, dass es erst dann zu einer Überlastung kommt, wenn bestimmte personelle Parameter auf ungünstige Umfeldbedingungen treffen. Aus den gewonnenen Befunden gehen zum einen Handlungsempfehlungen für die Betreuungspersonen der jungen Athleten hervor. Zum anderen leistet die Entwicklung und testtheoretische Überprüfung der entwickelten quantitativen Messinstrumente einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung dieses Forschungsfeldes.

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