Der prädiktive Wert präoperativer Receptor-activator-of-nuclear-factor-kappa-B-Ligand- und Osteoprotegerin-Serumkonzentrationen für das Wiederauftreten eines Prostatakarzinoms nach radikaler Prostatektomie

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/69272
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-692723
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-10688
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2016
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Schwentner, Christian (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2016-03-30
DDC-Klassifikation: 500 - Naturwissenschaften
570 - Biowissenschaften, Biologie
610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Prostatakrebs , Marker , Urologie
Freie Schlagwörter: RANKL
OPG
Osteoprotegerin
Serumkonzentration
Biochemisches Rezidiv
Prädiktiv
biochemical recurrence
predictive
Serum concentration
Receptor activator nuclear factor Kappa B
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Eine Vielzahl von Studien zeigte bereits auf, dass der RANKL-RANK-OPG-Signalweg eine bedeutende Rolle in der Pathogenese des Prostatakarzinomes spielt. Die prognostische Wertigkeit der Serumkonzentrationen von RANKL und OPG für das Wiederauftreten eines Prostatakarzinomes nach radikaler Prostatektomie wurde allerdings bisher nicht ausreichend erforscht. Dies ist die erste Studie, welche die prognostische Wertigkeit von Serum-Proteinen des RANKL-RANK-OPG-Signalweges bei Patienten mit lokal begrenztem Prostatakarzinom untersucht. Es wurde retrospektiv ein Fünf-Jahres-Follow-Up einer Kohorte von 157 Patienten, die sich an der urologischen Universitätsklinik Tübingen einer Prostatektomie unterzogen hatten, erhoben und mit präoperativen Serum-Konzentrationen von sRANKL- und OPG verglichen. Eine erhöhte präoperative sRANKL-Konzentration und ein erhöhter präoperativer sRANKL-OPG-Quotient erwiesen sich als unabhängige Prädiktoren für das postoperativ vermehrte Auftreten eines biochemischen Rezidivs. Bei Patienten mit einer sRANKL-Serumkonzentration auf oder oberhalb des Medians war der Anteil derer, die nach fünf Jahren kein biochemisches Rezidiv erlitten 72%, und unterhalb des Medians 85% (Tab. 9; Abb. 10, p=0,02*). Bei Patienten mit einem sRANKL-OPG-Quotienten oberhalb des Medians war der Anteil derer, die in 5 Jahren kein biochemisches Rezidiv erlitten 70%, derer auf oder unterhalb des Medians 86% (Tab. 9; Abb. 12, p=0,029*). Ein sRANKL-OPG-Quotient oberhalb des Medians entspricht daher einem relativen Risiko von 2,12 bzw. einer Odds Ratio von 2,59. Eine verminderte OPG-Konzentration wies zwar auf ein erhöhtes Risiko für ein biochemisches Rezidiv hin, jedoch erwies sich dieser Trend nach statistischer Analyse als nicht signifikant. Es zeigte sich jedoch eine mit anderen Studien übereinstimmende, altersabhängige Steigerung der OPG-Serumkonzentration. Diese Daten lassen die Hypothese zu, dass ein therapeutisches Eingreifen in den RANKL-Signalweg zu einer verbesserten Krankheitsprognose für Prostatakarzinom-Patienten führen kann. Der Ursprung einer erhöhten sRANKL-Serumkonzentration bei Prostatakarzinompatienten - entweder aus Tumorzellen oder aus dem Knochenmark - bleibt weiterhin zu identifizieren.

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