Die minimalisierte versus konventionelle extrakorporale Zirkulation bei minimalinvasiven klappenchirurgischen Eingriffen

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dc.contributor.advisor Franke, Ulrich (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Rustenbach, Christian
dc.date.accessioned 2016-03-14T08:30:54Z
dc.date.available 2016-03-14T08:30:54Z
dc.date.issued 2016-03-14
dc.identifier.other 461139219 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/68833
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-688333 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-10250
dc.description.abstract Die Herz-Lungen-Maschine wird seit ihrer Entwicklung 1954 in der Herzchirurgie eingesetzt. Durch sie sind viele herzchirurgische Eingriffe überhaupt erst möglich geworden. Zusätzlich wird ein übersichtliches und ruhiges Operationsfeld bereitet, ohne Unterbrechung der notwendigen Blutversorgung des Patienten während der Operation. Dabei ist sie Fluch und Segen zugleich, denn die extrakorporale Zirkulation kann mit einer Reihe unerwünschter Komplikationen einhergehen. Zusammengefasst werden diese als Postperfusionssyndrom beschrieben, einer Unterart des Systemic Inflammatory Response Syndrome (SIRS) und können sich klinisch in unterschiedlicher Weise manifestieren. Ein möglicher Grund hierfür ist der Kontakt zwischen körpereigenem Blut und der künstlichen Oberfläche verschiedener Komponenten der Herz-Lungen-Maschine. Weiterhin werden der Verdünnungseffekt aufgrund der notwendigen Vorfüllung (Primingvolumen) sowie der nicht unerhebliche Blut-Luft-Kontakt für das SIRS verantwortlich gemacht. Um die schädigenden Einflüsse zu reduzieren, ist man bestrebt, minimierte Systeme zu entwickeln, die eine deutliche Reduktion der Fremdoberfläche, des Blut-Luft-Kontaktes und des Primingvolumens aufweisen. Die Anwendung des minimierten Systems ließ sich im klinischen Einsatz trotz höherer Anforderungen sowohl an den Operateur als auch an den Kardiotechniker nahezu komplikationslos gestalten; die Sicherheit eines minimierten HLM-Systems ist bei gleichen intraoperativen Zeiten gegeben. Die Auswertung zeigte eine signifikant stärkere Hämodilution mit Anstieg der inflammatorischen Zytokine sowie eine erhöhte koagulatorische Aktivität, begleitet von erhöhter Fibrinolyse, in der Gruppe der konventionellen HLM, während eine gleichermaßen starke Hämolyse auftrat. Ebenso ist die eintretende Myokardschädigung vergleichbar. Das Syndrom des postoperativen Delirs tritt bei Patienten, welche mit einer konventionellen Herz-Lungen- Maschine operiert wurden, signifikant häufiger auf. Insgesamt kann also festgestellt werden, dass der Einsatz einer minimalisierten Herz-Lungen-Maschine zu einer Reduktion des mechanischen Traumas der Erythrozyten, der inflammatorischen Immunantwort, der neurologischen Komplikationen und einer Beeinträchtigung der Gerinnung führt. Die Patienten der Gruppe der minimalinvasiven Herz-Lungen-Maschine zeigten einen signifikant kürzeren Aufenthalt auf der Intensivstation sowie eine kürzere gesamtstationäre Verweildauer. Die minimalinvasive Herz-Lungen-Maschine hat somit ihren klinischen Vorteil in der von uns untersuchten Kohorte bewiesen. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Herzchirurgie , Herzklappe de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other MiECC de_DE
dc.subject.other minimalized ECC en
dc.subject.other MECC de_DE
dc.subject.other minimally invasive heart valve surgery en
dc.subject.other minimalisierte ECC de_DE
dc.subject.other minimalinvasive Klappenchirurgie de_DE
dc.title Die minimalisierte versus konventionelle extrakorporale Zirkulation bei minimalinvasiven klappenchirurgischen Eingriffen de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2015-12-09
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE

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