Gangbildveränderungen im Rahmen von Dual-Tasking bei Parkinson-Patienten und Gesunden

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/67815
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-678154
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-9234
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2016
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Maetzler, Walter (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2015-12-14
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Parkinson-Krankheit
Freie Schlagwörter: Gangbildveränderungen
Dual Tasking
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Das idiopathische Parkinson-Syndrom (IPS) ist eine chronische progrediente Erkrankung, dessen Prävalenz mit zunehmendem Lebensalter steigt und dass daher in unserer älter werdenden Gesellschaft eine zunehmende Bedeutung bekommt. Gesundheitspolitisch spielt dabei die Morbidität aufgrund von Stürzen im Rahmen der Gangbildveränderungen eine zentrale Rolle. Es wurden für diese Arbeit die Daten von zwei Patientenkollektiven mit unterschiedlicher Krankheitsdauer und eine Kontrollgruppe ausgewertet. Dabei wurden mit Hilfe eines tragbaren Sensors die Hauptkomponenten des Gehens, sowie die unter Dual Task Bedingungen auftretenden Gangbildveränderungen untersucht. Bei diesen Dual Task Untersuchungen mussten die Probanden neben dem Gehen jeweils eine zusätzliche motorisch und eine kognitiv betonte Aufgabe ausführen (non-walking Task). Bei den Dual Task Untersuchungen scheint der non-walking Task mit motorischer Komponente (in dieser Arbeit Kreuze auf ein Blatt Papier setzten) gegenüber einem parallel durchgeführten rein kognitiven Test (Subtrahieren in 7er Schritten) die sensitivere Methode zu sein, um Leistungsverluste bei den IPS-Patienten zu erfassen. Die Kreuzgeschwindigkeit war signifikant unterschiedlich zwischen IPS und Kontrollen, nicht jedoch die Subtraktionsgeschwindigkeit. Bei der Berechnung der Dual Task Kosten, die anzeigen in welchem Ausmaß die Ausführung einer zuvor einzeln erfüllten Aufgabe an Qualität abgenommen hat, wenn noch eine zusätzliche Aufgabe bearbeitet werden muss, zeigten sich bei den Gang-Parametern, entgegen unserer ursprünglichen Annahme, weder beim gleichzeitigen Kreuze setzen noch beim gleichzeitigen Subtrahieren signifikante Unterschiede zwischen IPS-Patienten und Kontrollen. In unseren Untersuchungen wurden die Abstriche beim Dual Tasking bei der Ausführung des non-walking Tasks gemacht, was bedeuten würde, dass IPS-Patienten im Sinne einer „posture first“ Strategie sinnvollerweise der Stabilisierung des Gangbildes den Vorzug geben.

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