Die REM-Schlafstörung als Früh- und Progressionsmarker der Parkinsonerkrankung

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/66548
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-665485
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-7968
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2015
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizinische Fakultät
Gutachter: Berg, Daniela (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2015-10-19
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Parkinson-Krankheit , REM-Schlaf
Freie Schlagwörter: REM-Schlafstörung
Früherkennung Morbus Parkinson
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Das Idiopathische Parkinsonsyndrom ist eine neurodegenerative Erkrankung, die durch den Untergang dopaminerger Nervenzellen der Substantia nigra im Mittelhirn gekennzeichnet ist. Der Krankheitsprozess schreitet langsam fort, doch erst wenn 60 bis 80 % der dopaminergen Neurone untergegangen sind, zeigen sich auch die typischen motorischen Symtome der Parkinsonerkrankung, nämlich Rigor, Tremor und Akinese, die nach aktuellen Leitlinien für die Diagnosestellung entscheidend sind. Aus diesem Grund steigt das Interesse an Prodromalmarkern, die den Beginn einer Erkrankung frühzeitig kennzeichnen und damit den Einsatz neuroprotektiver Therapien ermöglichen. Diese Arbeit untersuchte die REM-Schlafstörung als wesentlichen Prodromalmarker der Parkinsonerkrankung bei Parkinsonpatienten in einem frühen Krankheitsstadium und Probanden mit einem definierten Risikoprofil für eine Parkinsonerkrankung im Rahmen einer Erstuntersuchung und in einer Verlaufsuntersuchung nach einem Jahr und in Gegenüberstellung zu gesunden Kontrollpersonen, die nur einmalig untersucht wurden. Weiterhin wurde die Schlafableitung mit einem ambulanten Schlafgerät durchgeführt, um dieses als ökonomische Alternative zur Polysomnographie im Schlaflabor zu testen. Es fand sich eine Tendenz in der Prävalenz des Auftretens nicht-atoner REM-Phasen in der Hochrisikokohorte gegenüber Parkinsonpatienten einerseits und Kontrollpersonen andererseits als möglicher Hinweis der Prodromalphase der Parkinsonerkrankung. Zudem war ein Anstieg des mittleren EMG-Niveau der submentalen Muskultur in nicht-atonen REM-Phasen im Jahresverlauf insbesondere bei Parkinsonpatienten als möglicher Hinweis für die Schwere der REM-Schlafstörung und damit Progressionszeichen des neurodegenerativen Prozesses im Rahmen der Parkinsonerkrankung festzustellen.

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