Messung der Hepcidinkonzentration im Nabelschnurplasma von Neu- und Frühgeborenen

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/64789
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-647898
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-6211
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2015
Originalveröffentlichung: erschienen in: Neonatology, 2014. 106(2), p. 133-9.
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Franz, Axel (Prof. Dr. med.)
Tag der mündl. Prüfung: 2015-07-17
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Kinderheilkunde , Neugeborenes , Frühgeborenes
Freie Schlagwörter: Hepcidin
Nabelschnurblut
Eisenhaushalt
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de
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Inhaltszusammenfassung:

Dies ist die erste Studie, die gestationsaltersspezifische Referenzwerte für die Hepcidinkonzentration im Nabelschnurblut von Früh- und Reifgeborenen definiert. Um perinatale Einflussfaktoren identifizieren zu können, die diese Hepcidinkonzentration im Nabelschnurblut möglicherweise beeinflussen könnten, wurde zusätzlich das Nabelschnurblut von Neugeborenen mit unterschiedlichem Geburtsgewicht sowie weiteren potenziellen Einflussfaktoren wie Geburtsmodus, Gestationsdiabetes, Amnioninfektionssyndrom und systemische Entzündungsreaktion des Kindes untersucht. Einige dieser Faktoren sollten mitbedacht werden, falls Hepcidin zukünftig als Eisenstoffwechselparameter bei Früh- und Neugeborenen benutzt werden sollte. Hierbei müssten vor allem die Ferritinkonzentration, das Gestationsalter, das Geburtsgewicht sowie der Entbindungsmodus berücksichtigt werden. Ein signifikanter Zusammenhang bestand zwischen Entbindungsmodus und Hepcidinkonzentration. Im Vergleich zu Kindern, die per vaginaler Geburt oder sekundärer Sectio entbunden wurden, zeigen Kinder die per primärer Sectio zu Welt kamen signifikant niedrigere Hepcidinkonzentrationen. Bei steigendem Gestationsalter nimmt die Hepcidinkonzentration im Nabelschnurblut zu, was jedoch auch in Zusammenhang mit der steigenden Ferritinkonzentration bei zunehmendem Gestationsalter liegen könnte. Da Ferritin in der multivariaten Analyse am stärksten mit Hep(CB) assoziiert war, könnte Hepcidin als Eisenstatusparameter zur Überwachung und Individualisierung der Eisensupplementierung bei Frühgeborenen dienen. Diese Hypothese muss jedoch ebenso wie die Frage, ob eine individualisierte Eisensupplementierung überhaupt einer standardisierten Eisensupplementierung überlegen ist, in zukünftigen Studien untersucht werden. Wir gehen davon aus, dass Nabelschnurblut verwendet werden sollte, da aufgrund von postnatalen Einflussfaktoren wie Infektionen, zahlreichen Blutentnahmen und Eisensupplementierung Nabelschnurblut eher den physiologischen Eisenstatus widerspiegelt.

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