Inhaltszusammenfassung:
Eines der zentralen Anliegen der der Deutschen Islam Konferenz (DIK) ist die Verhinderung von Extremismus und gesellschaftlicher Polarisierung. Vor diesem Hintergrund fand am 4. und 5. Dezember 2012 in Berlin die DIK-Fachtagung „Muslimfeindlichkeit – Phänomen und Gegenstrategien“ statt. Neben wissenschaftlichen Erkenntnissen
wurden dabei auch Beispiele aus der praktischen Präventionsarbeit vorgestellt und
diskutiert.
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe „Präventionsarbeit mit Jugendlichen“ der DIK haben die Tagung gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern konzipiert und wirkten auch maßgeblich an der Tagung mit. Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus Vertretern des Bundes, der Länder und der Kommunen, muslimischen Einzelpersonen und den Dachverbänden Türkisch Islamische Union (DITIB), Verband der islamischen Kulturzentren (VIKZ), Islamische Gemeinschaft der Bosniaken in Deutschland (IGBD), Alevitische Gemeinde Deutschland (AABF) sowie Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD).
Die Arbeitsgruppe „Präventionsarbeit mit Jugendlichen“ der DIK wurde 2010 eingerichtet. Sie befasst sich mit Fragen der universellen Prävention von Muslimfeindlichkeit, Antisemitismus und Islamismus im Sinne eines religiös begründeten Extremismus unter Muslimen. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, Ergebnisse zu erarbeiten, die die universelle Präventionsarbeit insbesondere mit Jugendlichen praktisch befördern. Die Fachtagung „Muslimfeindlichkeit – Phänomen und Gegenstrategien“, mit der die Arbeitsgruppe einen Schwerpunkt setzte, leistete hierzu einen Beitrag.
Der vorliegende Band enthält die Vorträge und Projektpräsentationen der Fachtagung und macht sie so einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Die Deutsche Islam Konferenz setzt hiermit zugleich ein deutliches Signal für ein verstärktes Engagement gegen Muslimfeindlichkeit.