Untersuchung zur Anatomie des Felsenbeins im Computertomogramm am Landschwein und Göttinger Minipig

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/63401
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-634019
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-4823
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2015-05-22
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Morgalla, M. (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2015-04-22
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Anatomie , Schädel , Felsenbein , Computertomographie
Freie Schlagwörter: CT
Schweineschädel
pig anatomy
petrous bone
swine skull
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In Deutschland stellt das Schwein das am häufigsten in der biomedizinischen Forschung verwendete Großtiermodell dar. In der Forschung mit Versuchstieren hat das Schwein als Modellorganismus einen großen Stellenwert. Trotz der zunehmenden Verwendung von Schweinen als Tiermodell wurden bisher noch keine grundlegenden, systematischen, anatomischen und morphometrischen Charakterisierungen des Felsenbeins in diesem Umfang durchgeführt. Die Computertomographie als Methode der Wahl zu Untersuchung feinster knöcherner Strukturen ist unumstritten, daher wurde sich auch in dieser Arbeit dafür entschieden. Ziel der vorliegenden Arbeit war es in einem grundlagenorientierten, morphometrischen Ansatz die wichtigsten Strukturen und Merkmale des Felsenbeins zu charakterisieren und damit den Kenntnisstand über Schweine als Modellorganismus zu erweitern. Die Untersuchungen wurden postmortal an 20 Landschweinen mit einem Gewicht von 50,03±15,21 kg (MW, ±Std.Abw.) und 10 Göttinger Minipigs (21,10± 2,00 kg) bilateral durchgeführt. Dabei wurden an beiden Schweinerassen dieselben Merkmale und Strukturen anhand von hochauflösenden cranialen CT-Aufnahmen erfasst. Mit Hilfe von entsprechender Software wurden die verschiedenen Distanzen der wichtigsten anatomischen Strukturen des Felsenbeins der einzelnen Individuen vermessen. Die statistische Auswertung ergab, dass mit zunehmender Körpermasse die Werte der gemessenen Parameter ebenfalls zunahmen. Es wird demnach geschlussfolgert, dass von dem Körpergewicht der Schweine auf die jeweilige anatomische Struktur geschlossen werden kann. Des Weiteren wurden die Messwerte bei der statistischen Analyse auf einen Zusammenhang mit der Schädelbasislänge untersucht. Die Resultate lassen keine eindeutigen Rückschlüsse auf die Größe der untersuchten Merkmale zu. In einer weiteren Analyse wurden die beiden Schweinerassen und deren erfasste Wertebereiche in Hinsicht auf die jeweiligen Merkmale verglichen. Erwartungsgemäß fallen die Messwerte bei den insgesamt leichteren und kleineren Göttinger Minipigs auch geringer aus. Der Unterschied ist somit nicht rassen- sondern gewichtsspezifisch. Hiermit wurde die anatomisch-morphometrische Charakterisierung des Felsenbeins beim Landschwein und Göttinger Minipig erstmals systematisch durchgeführt und erfasst.

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