Intrathorakale Vakuum-Therapie bei pulmonalen Abszessen: Analyse der Behandlungsergebnisse der Klinik Schillerhöhe

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dc.contributor.advisor Walles, Thorsten (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Geib, Elke
dc.date.accessioned 2015-04-02T07:45:20Z
dc.date.available 2015-04-02T07:45:20Z
dc.date.issued 2015-04
dc.identifier.other 428530060 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/62476
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-624761 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-3898
dc.description.abstract Das Krankheitsbild des Lungenabszesses ist selten, schwerwiegend und hat vielfältige Ursachen. Es stellt für viele Patienten eine lebensgefährliche Erkrankung dar und betrifft Patienten in reduziertem Allgemeinzustand. Exakte epidemiologische Daten zur Inzidenz der Lungenabszesse liegen nicht vor. Einen allgemein gültigen Behandlungspfad gibt es nicht. Die Basis-Therapie eines Lungenabszesses besteht aus Antibiotika-Gabe und Anlage einer Thorax-Drainage. Die antibiotische Therapie des Lungenabszesses führt in 75-80% der Fälle zur Ausheilung und kann um perkutane Drainagen und chirurgische Resektionen bei Therapieversagen und Komplikationen mit Erfolgsraten von über 90 % erweitert werden. Bei der Operation von Lungenabszessen kann es zur Ausbildung ausgedehnter bronchopleuraler Fisteln kommen. Zur Behandlung dieser schweren Komplikation können intrathorakale Vakuumverbände genutzt werden. Intrathorakale V.A.C.®-Therapien werden bisher eher zurückhaltend angewandt, da Komplikationen durch subatmosphärischen Druck an Organen in Form von Parenchymfisteln oder Blutungen der mediastinalen Organe erwartet werden. In der hier vorliegenden retrospektiven Kohorten-Studie werden die Behandlungsergebnisse von 28 Patienten, die im Zeitraum von 2007 bis 2010 eine intrathorakale V.A.C.®-Therapie bei Lungenabszess an der Klinik Schillerhöhe erhielten, analysiert. Bei allen Patienten kam die intrathorakale V.A.C.®-Therapie als ultima-ratio Maßnahme zum Einsatz. In unserer Studienkohorte ist die intrathorakale V.A.C.®-Therapie mit einer Mortalität von 29% assoziiert. Risikofaktoren für eine erhöhte Mortalität bei der intrathorakalen V.A.C.®-Therapie sind in unserer Analyse ein verzögerter Behandlungsbeginn sowie ein niedriger Body-Mass-Index bei Therapieeinleitung sowie eine Beatmungspflichtigkeit unter V.A.C.®-Therapie. Unter laufender V.A.C.®-Therapie ändert sich das Erregerspektrum in der abszedierten Lunge von gramnegativen Erregern hin zu grampositiven Erregern und Pilzen. Für die erfolgreiche Beendigung der intrathorakalen V.A.C.®-Therapie ist jedoch keine Keimfreiheit in der abszedierten Lunge erforderlich, sondern die Entscheidung zur Therapiebeendigung ergibt sich aus vorherrschenden klinischen Parametern. Die Indikation zur V.A.C.®-Therapie sollte klinisch und frühzeitig gestellt werden, wenn unter konventioneller Therapie keine Erfolge ersichtlich sind. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Abszess , Lunge de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.title Intrathorakale Vakuum-Therapie bei pulmonalen Abszessen: Analyse der Behandlungsergebnisse der Klinik Schillerhöhe de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2007-12-11
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE

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