Prospektive Evaluation eines laboradaptierten Substitutionsschemas zur Senkung der symptomatischen Hypocalcämie nach Schilddrüsenresektion

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dc.contributor.advisor Coerper, Stephan (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Dehnel, Juliane
dc.date.accessioned 2014-04-29T07:46:17Z
dc.date.available 2014-04-29T07:46:17Z
dc.date.issued 2014-04
dc.identifier.other 404594220 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/51912
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-519123 de_DE
dc.description.abstract Zusammenfassung Um die Rate der postoperativen symptomatischen Hypocalcämie (psH) nach beidseitiger Schilddrüsenresektion zu minimieren, erfolgte die Implementierung eines neuen Therapiekonzepts bestehend aus der prophylaktischen Gabe von 1g Calciumgluconat 10% am Operationsabend, einem iparathormonbasierten Substitutionsschema und einem Reduktionsprotokoll für die Substitutionstherapie. Nach einer ersten retrospektiven Analyse W. Stengls mit signifikant gesenkter Inzidenz der postoperativen symptomatischen Hypocalcämie ergab sich die Frage nach Reproduzierbarkeit dieser Ergebnisse unter kontrollierten Bedingungen zur Bestätigung des Therapiekonzeptes sowie die Frage nach einem Risikoprofil für die Entwicklung einer symptomatischen Hypocalcämie. Es erfolgte eine klinische, prospektive Studie mit Einschluss von 330 Patienten, die sich zur beidseitigen Schilddrüsenoperation vorstellten. Unter Anwendung des Therapiekonzeptes konnte die Rate der postoperativen symptomatischen Hypocalcämie (Serumcalcium gesamt <2,0mmol/l+ Symptome) des Gesamtkollektivs von 17,25% auf 11% gesenkt werden. Thyreoidektomierte Patienten wiesen sogar eine von 25,6% auf 11,3% gesenkte Inzidenz der symptomatischen Hypocalcämie auf. Die Rate der permanenten Hypocalcämie (>6 Monate) lag im Gesamtkollektiv bei 1,8%. Das hier vorliegende Therapiekonzept wies daher bei guter Praktikabilität eine effektiv und reproduzierbar gesenkte Rate symptomatischer Hypocalcämien auf und eine niedrige Rate an Patienten mit hypocalcämie-bedingt, verlängertem stationärem Aufenthalt (6%). Als klinische Risikofaktoren erwiesen sich ein jüngeres Alter, eine Autotransplantation der Nebenschilddrüsen und eine verlängerte Operationszeit. Diese Faktoren wurden zur Erstellung des Symptomatic-Hypocalcemia-Prediction (SHP)- Score verwendet mit Vergabe von 0-3 Punkten. Am untersuchten Kollektiv ist bei 3 Punkten die psH-Rate 35,3%. Patienten dieser Kategorie könnten von einer vorzeitigen Laborparameterentnahme am Operationsabend mit vorzeitigem Beginn der Substitutionstherapie profitieren. Dieser klinische Score kann unterstützend für eine frühe Abschätzung des Risikos einer symptomatischen Hypocalcämie genutzt werden um die postoperative symptomatische Hypocalcämie zu mildern oder zu verhindern. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Schilddrüse , Calciummangel , Parathormon de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other Schilddrüsenoperation de_DE
dc.subject.other Hypocalcämie de_DE
dc.title Prospektive Evaluation eines laboradaptierten Substitutionsschemas zur Senkung der symptomatischen Hypocalcämie nach Schilddrüsenresektion de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2014-04-01
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE

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