Inhaltszusammenfassung:
Anhand der Erfahrung von indigenen Frauen eines Anden-Dorfes in Ecuador, wird die Bedeutung von (non-formalen) Bildungsprozessen für die Erarbeitung des 3. UN-Millennium-Entwicklungsziels analysiert. Dieses beinhaltet die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung der Rechte von Frauen.
Die Forschung wird in den gesellschaftlichen Kontext eingebettet: Globalisierung, Weltsystem und Entwicklungsdiskurs werden kritisch beleuchtet, um die komplexen Lebenszusammenhänge von indigenen Frauen nicht nur im kulturellen System Ecuadors, sondern im Kontext der internationalen "Entwicklungsarbeit" in einem hierarchischen Weltsystem darzustellen.
In diesem Kontext kommen die indigenen Frauen von Chimborazo zu Wort, deren Erfahrungen mit (non-formalen) Bildungsprozessen im Rahmen von Entwicklungszusammenarbeit anhand von themenzentrierten Interviews und teilnehmender Beobachtung analysiert werden.
Welche Auswirkungen hat thematisch relevante non-formale Bildung in ihrem Leben?
Welche Strategien könnten sich für sie als zukunftsweisend erweisen (Sowohl-Als Auch-Ansatz)?
Welche Konsequenzen ergeben sich aus den Analyseergebnissen für die non-formale Bildung in der geschlechterreflektierten Erwachsenenbildung (in der Entwicklungszusammenarbeit)?
Zu diesen Fragen möchte die vorliegende Forschung Anregungen geben.