Narrenfreiheit nach Vorschrift : Zwischen Organisation und Spontaneität

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-44091
http://hdl.handle.net/10900/47689
Dokumentart: Wissenschaftlicher Artikel
Erscheinungsdatum: 1980
Originalveröffentlichung: Narrenfreiheit : Beiträge zur Fastnachtsforschung
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Empirische Kulturwissenschaft
DDC-Klassifikation: 914.3 - Geografie, Reisen (Deutschland)
Schlagworte: Fastnacht , Fastnachtsverein , Forschung
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Fasnachtliche oder karnevalistische Trunkenheit kennt nicht nur verschiedene Grade; es gibt auch sehr verschiedene Arten davon. Zu den in den letzten Jahren seltener gewordenen, aber keineswegs ausgestorbenen gehört jene poetischmythologische Volltrunkenheit, für die in jeder Narrenmusik die Vorzeit raunt und jede Maske uralte kultische Zusammenhänge offenbart. Da wird dann der lärmende Umzug der Narren zum heiligen Ritual. ,,Ich fühlte", so schrieb Gerhard Nebel über einen Besuch beim Rottweiler Narrensprung1 , „wie mir innere Hohlräume volliefen, wie ich mich erholte und reinigte, während mich eine Gänsehaut der Ergriffenheit überzog. Die Stunden vergingen im Nu, noch Tage später flog ich auf Adlersschwingen durchs Leben: was wäre erst geschehen, wenn ich in der Maske mitgesprungen wäre?" Es scheint mir nicht verwunderlich, daß diese rhetorische Frage nicht überall Ergriffenheit erzeugte.

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