Kollektiverziehung

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dc.contributor.author Liegle, Ludwig de_DE
dc.date.accessioned 2009-06-16 de_DE
dc.date.accessioned 2014-03-18T10:03:01Z
dc.date.available 2009-06-16 de_DE
dc.date.available 2014-03-18T10:03:01Z
dc.date.issued 1974 de_DE
dc.identifier.other 307541053 de_DE
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-39900 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/47630
dc.description.abstract I. Der Begriff des Kollektivs und seine Verwendung Der Begriff »Kollektiv« (urspr. lat. collectivum = Angesammeltes) hat in den Sozialund Verhaltenswissenschaften westlicher Länder keinen festen Platz gefunden. Obwohl er bei einzelnen Vertretern der Soziologie zur Kennzeichnung fortgeschrittener Vergesellschaftungsformen (Dürkheim), von Körperschaften und Trägern von Dauerwerten (»abstrakte Kollektiva« bei L. von Wiese) oder von spezifischen, z.B. auf das Arbeitsleben bezogenen Gruppen und Organisationen (C. Münster) und in der Sozialpsychologie zur Kennzeichnung von Massenphänomenen (Soziologie und Psychologie des kollektiven Verhaltens im Anschluß an Le Bon u. a.) Verwendung gefunden hat, ist der Kollektivbegriff weitgehend ein polemisch gefärbter Gegenbegriff zu Individuum und Persönlichkeit geblieben, der persönliche Freiheit ausschließt. Die scharfe Gegenüberstellung von Individualismus und Kollektivismus, von der L. von Wiese gesagt hat, sie sei ein »künstlich geschaffener Gegensatz«, ist doch in starkem Maße kennzeichnend für die abendländische Geistesgeschichte, und zwar im Sinne einer tendenziell isolierten Betrachtung und Betonung der individuellen Persönlichkeit. Im Bereich der Pädagogik implizierte dies u. a. die Hervorhebung von »Innerlichkeit« und die Abwehr gesellschaftlichen und staatlichen Einflusses auf die Erziehung (vgl. z. B. Rousseau). Die Gegenposition von Plato, Fichte u. a., die eine außerhäusliche Staatserziehung propagierten, ist bis ins 20. Jahrhundert hinein ebenso wenig kennzeichnend geblieben wie die vermittelnde Position von Schleiermacher, später von Litt u. a. oder die dialektische Auffassung von Marx, nach der »erst in der Gemeinschaft mit anderen jedes Individuum die Mittel (hat), seine Anlagen nach allen Seiten hin auszubilden; erst in der Gemeinschaft wird also die persönliche Freiheit möglich« (MEW 3,74). de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Kollektiverziehung de_DE
dc.subject.ddc 370 de_DE
dc.title Kollektiverziehung de_DE
dc.type Article de_DE
dc.date.updated 2010-08-09 de_DE
utue.publikation.fachbereich Erziehungswissenschaft de_DE
utue.publikation.fakultaet 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät de_DE
dcterms.DCMIType Text de_DE
utue.publikation.typ article de_DE
utue.opus.id 3990 de_DE
utue.publikation.source Wörterbuch der Erziehung / hrsg. von Christoph Wulf, S. 328-334 de_DE

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