Inhaltszusammenfassung:
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, das Phänomen des Fetischismus unter einer kunstgeschichtlichen Perspektive zu erörtern. Mein Augenmerk richtet sich dabei auf Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts, deren Bildsprache sich für die Fetischismusproblematik eignet. Diesem Interpretationsversuch schwebt eine Darstellung in der Form einer Phänomenologie der Fetischismusgestalten vor, wie sich anhand repräsentativer Werke der klassischen Moderne, aber auch 60er Jahre herausarbeiten lässt. Der Werkinterpretation geht eine Begriffserörterung voran, die dem zweifachen Zweck dient, nämlich sowohl den Begriff des Fetischismus auf befriedigende Weise einzugrenzen als auch das Feld der mit Hilfe dieses Begriffes erschließbaren Fetischismuskonstellationen aus Malerei (worin auch die Zeichnung mit inbegriffen ist), Photographie, Plastik und Graphik abzustecken.