Inhaltszusammenfassung:
Die Sozialphilosophie steckt in einer Theoriekrise. Durch die immerwährende Selbstthematisierung, also durch die Errichtung von nach außen abgeschlossenen Zitierkartellen hat sie den Kontakt zu den gesellschaftlichen Verhältnissen verloren. Die immerwährende Beschäftigung mit den Klassikern hat sie davon abgehalten, ihre eigenen Theoriemodelle gemäß der gesellschaftsstrukturellen Realität zu aktualisieren. Doch die Inkongruenz der eigenen Semantik mit der sozialen Welt lässt auch die kritischen Motive verpuffen, die der Sozialphilosophie eigen sind.