Di tutsch kronik von Behem lant: Der Verfasser der Dalimilübertragung und die deutschböhmische Identität

DSpace Repositorium (Manakin basiert)


Dateien:

Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-44289
http://hdl.handle.net/10900/46555
Dokumentart: Wissenschaftlicher Artikel
Erscheinungsdatum: 1991
Originalveröffentlichung: Ex ipsis rerum documentis : Beiträge zur Mediävistik; Festschrift für Harald Zimmermann zum 65. Geburtstag
Sprache: Deutsch
Fakultät: 5 Philosophische Fakultät
Fachbereich: Geschichte
DDC-Klassifikation: 943 - Geschichte Deutschlands
Schlagworte: Dalimilova kronika , Sudetendeutsche , Kirchengeschichte
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
Zur Langanzeige

Inhaltszusammenfassung:

Es war keine leichte Aufgabe, die sich ein deutschböhmischer Kleriker in Prag(1) in den Jahren zwischen 1342 und 1346 gestellt hatte: er wollte die tschechischsprachige Reimchronik des sogenannten Dalimil ins Deutsche übertragen(2). Welche Motive mögen ihn dazu bewogen haben, dieses »Unikum der deutschen Geschichtsschreibung«(3) zu schaffen? Der ihm vorliegende »Dalimil« ist (neben der volkssprachlichen Alexandreis und dem ältesten Zyklus tschechischer Verslegenden) das älteste wichtige Sprachdenkmal der tschechischen Literatur; es umfaßte ursprünglich 5569 Verse in 103 Kapiteln4. Wir wissen mit Sicherheit, daß der Autor dieser Reimchronik nicht Dalimil hieß; der Einfachheit halber blieb man jedoch bis heute bei dieser von Thomas Pesina 1673 irrtümlich eingeführten Bezeichnung. Keiner der anderen bisherigen Identifizierungsvorschläge konnte überzeugen, so daß die Frage des Autors bis heute offen ist.

Das Dokument erscheint in: