Inhaltszusammenfassung:
Eine kleine Gruppe von Keramik aus dem Fundbestand von Arbon kann dem Mittelalter zugeordnet werden. Die zugehörigen Scherben wurden in Gemengelage mit spätrömischem Material geborgen; eine unmittelbare Zuordnung zu Befunden aus dem entsprechenden Zeitraum ist also nicht möglich (200).
Obwohl es sich um einen wenig umfangreichen Fundbestand handelt, gewinnt er für die Keramikforschung erhebliche Bedeutung, denn die Kenntniss der Entwicklung mittelalterlicher Keramik im Bodenseeraum ist vorläufig mangels publizierter Fundkomplexe noch gering (201). So bietet sich die Möglichkeit, anhand der
Arboner Funde für die Frage regionaler Besonderheiten der mittelalterlichen Warenarten in diesem Bereich manche Hinweise zu gewinnen (202).