Compliance der hygienischen Händedesinfektion bei Beschäftigten im OP- Bereich - Ergebnisse einer Interventionsstudie

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-65574
http://hdl.handle.net/10900/46032
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2012
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Heeg, Peter (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2012-11-12
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Händedesinfektion , Krankenhaushygiene , MRSA
Freie Schlagwörter: Compliance , Nosokomiale Infektion
Hand Disinfection , Hand Hygiene , Nosocomial Infection
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Experten sind sich einig, dass eine lege artis durchgeführte hygienische Händedesinfektion die wichtigste Maßnahme zur Eindämmung nosokomialer Infektionen (z.B. mit multiresistenten Erregern wie MRSA) ist. In der Praxis mangelt es allerdings an der erforderlichen Compliance mit den entsprechenden Vorgaben (z.B. den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts). Im Rahmen dieser Arbeit wird untersucht, welchen Einfluss eine Aufklärung des Personals über Risiken von Non-Compliance und den richtigen Einsatz von Händedesinfektionsmittel auf dessen Verbrauch in einem OP-Bereich hat. Parallel dazu werden durch Beobachtung von 12 Operationen unterschiedlicher Fachrichtungen im Hinblick auf Indikationen zur Händedesinfektion Soll-Werte ermittelt, welche zur Berechnung der Compliance herangezogen werden. Die Untersuchung zeigt nach einem anfänglichen kurzeitigen Anstieg – ausgelöst vermutlich durch den Hawthorne-Effekt - auch nach der Aufklärung nur eine vorübergehende Besserung im Desinfektionsverhalten. Die Versuchsergebnisse werden vor allem mit dem Fehlen einer nachhaltigen Verhaltensänderung und Widerständen bei deren Herbeiführung erklärt. Abschließend wird zur Verbesserung der Situation eine Strategie aus einer Kombination mehrerer Maßnahmen dargestellt, welche sich in anderen Studien bereits bewährt haben. Allen voran eine Systemveränderung, regelmäßige Schulungen, Motivation und eine Stützung durch alle Hierarchieebenen (Top-Down-Management).

Abstract:

Experts agree that a lege artis conducted hygienic hand disinfection is the most important measure to reduce nosocomial infections (e.g. with multidrug-resistant pathogens such as MRSA). In practice however, there is a lack of compliance with the relevant requirements (e.g. the guidelines of the Robert Koch Institute). This work examines the influence of an education of the staff on the risks of non-compliance and the proper use of hand sanitizer to its consumption in a surgical operating area. In parallel, target values got determined by observing operations of 12 different disciplines in terms of indications for hand disinfection. These target values are getting used to calculate the compliance. The study shows an initial temporary rise - probably triggered by the Hawthorne effect, but even after the education session the disinfection behavior improved only temporarily. The results of the clinical trial are explained mainly by the lack of a sustainable change of behavior and resistance at their induction. Finally, to improve the situation, a strategy is getting developed out of a combination of several measures that have been proven in other studies already. Especially a change in the system, regular training, motivation and support through all levels of hierarchy (top-down management) got identified as key success factors.

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