Wahrnehmung und Expression von Emotionen durch Mimik: Eine Untersuchung über emotionale Ansteckung bei Gesunden und Patienten mit Schizophrenie

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dc.contributor.advisor Wild, Barbara de_DE
dc.contributor.author Falkenberg, Irina de_DE
dc.date.accessioned 2006-03-17 de_DE
dc.date.accessioned 2014-03-18T09:36:51Z
dc.date.available 2006-03-17 de_DE
dc.date.available 2014-03-18T09:36:51Z
dc.date.issued 2005 de_DE
dc.identifier.other 275711501 de_DE
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-22307 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/44796
dc.description.abstract Emotionale Ansteckung ist ein häufiges Phänomen innerhalb der verbalen und nonverbalen Kommunikation zwischen Individuen. Besondere Bedeutung besitzt hierbei der mimische Ausdruck. Patienten mit Schizophrenie weisen oftmals Schwierigkeiten beim Erkennen von und angemessenen Reagieren auf emotionale Stimuli auf. Jeweils 17 Schizophreniepatienten und gesunde Kontrollen bekamen eine digitalisierte Version der "Pictures of facial affect" (Ekman & Friesen, 1976) präsentiert und wurden mittels gleichzeitig dargebotener Pfeile dazu aufgefordert, ihre Mundwinkel nach oben bzw. unten zu ziehen (einem fröhlichen oder traurigen Gesichtsausdruck entsprechend). Bei Gesunden erfolgt hierbei eine Bahnung kongruenter Bewegungen (z.B. Mundwinkel nach oben ziehen bei Wahrnehmung eines freudigen Gesichtes). Diese verwendeten wir als Maß für emotionale Ansteckung, da sie mit positiven Gefühlen und einer Aktivierung limbischer Strukturen im fMRT korreliert (Wild et al., 2001). Die Reaktionszeiten wurden mittels Videoaufnahmen gemessen. Zusätzlich wurden der Aufmerksamkeitsbelastungstest d2 und Tests zum Erkennen und Benennen von Emotionen, zur Emotionalen Ansteckbarkeit und momentanen Affektivität (PANAS) durchgeführt. Im Gegensatz zu den Gesunden wurde bei den Patienten das Heraufziehen der Mundwinkel durch die Wahrnehmung eines traurigen Gesichtsausdrucks nicht gehemmt, und das Herunterziehen der Mundwinkel bei Darbietung eines traurigen Gesichtes nicht gebahnt. Diese Effekte waren umso ausgeprägter, je höher die Werte für Allgemeine Psychopathologie in der PANSS, je kränker also die Patienten waren. In der Selbsteinschätzung der emotionalen Ansteckbarkeit und im PANAS unterschieden sich Patienten und Kontrollen nicht. Die Tendenz der Patienten zu positiven Reaktionen selbst bei negativen Stimuli kann als eine Art Strategie angesehen werden, um sich durch das sozial erwünschte und günstige Lächeln vor unangenehmen oder zu starken emotionalen Reizen zu schützen (Walker et al., 1980) . Die in der Selbstbeurteilung gegenüber den Gesunden unveränderte Affektivität und emotionale Ansteckbarkeit zeigt dabei, dass insbesondere nicht von mangelndem emotionalem Erleben ausgegangen werden kann. de_DE
dc.description.abstract INTRODUCTION: Emotional Contagion is a common phenomenon in verbal and nonverbal communication between individuals. Perception of facial movements plays an important role in this process. Several studies have demonstrated impaired facial expression recognition in patients with schizophrenia but so far, none examined Emotional Contagion. METHODS: 17 schizophrenic patients and healthy controls were presented with digital versions of happy, sad and neutral faces from the "Pictures of facial affect" (Ekman & Friesen, 1976) and were asked to pull their lip corners up or down (like in smiling or showing a sad face) according to the direction of two arrows that were presented simultaneously. This condition induces facilitation of congruous movements (i.e. pulling the lip corners up when seeing a happy face) and inhibition of dissonant movements in healthy subjects. The facilitating reaction was used as an indicator of Emotional Contagion. RESULTS: Unlike in healthy subjects, pulling up the lip corners was not inhibited and pulling down was not facilitated by the perception of a sad expression in schizophrenics. We found a positive correlation between these effects and the PANSS-Scores for General Psychopathology. DISCUSSION: Patients' tendency towards positive reactions even when a negative stimulus was presented could serve them as a protection against overwhelming emotional impressions. en
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Affektausdruck , Soziale Wahrnehmung , Bahnung , Nichtverbale Kommunikation , Interaktion de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other Nonverbale Kommunikation , Soziale Interaktion , Soziale Kognition , Emotionaler Gesichtsausdruck de_DE
dc.subject.other Social interaction , Nonverbal communication , Facial expression , Facilitation , Social cognition en
dc.title Wahrnehmung und Expression von Emotionen durch Mimik: Eine Untersuchung über emotionale Ansteckung bei Gesunden und Patienten mit Schizophrenie de_DE
dc.title Emotional contagion and facial reactions to emotional stimuli in patients with schizophrenia and healthy subjects en
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2004-05-05 de_DE
utue.publikation.fachbereich Sonstige de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
dcterms.DCMIType Text de_DE
utue.publikation.typ doctoralThesis de_DE
utue.opus.id 2230 de_DE
thesis.grantor 05/06 Medizinische Fakultät de_DE

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