Komplikationen während der Primärrehabilitation von Querschnittgelähmten

DSpace Repositorium (Manakin basiert)

Zur Kurzanzeige

dc.contributor.advisor Höntzsch, D. de_DE
dc.contributor.author Raiser, Jörg de_DE
dc.date.accessioned 2004-12-22 de_DE
dc.date.accessioned 2014-03-18T09:35:21Z
dc.date.available 2004-12-22 de_DE
dc.date.available 2014-03-18T09:35:21Z
dc.date.issued 2004 de_DE
dc.identifier.other 116798637 de_DE
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-15314 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/44581
dc.description.abstract Die vorliegende Arbeit analysiert in einer retrospektiven Studie die Komplikationen während der Primärrehabilitation von querschnittgelähmten Patienten (n=193), die im Zeitraum von 1990 bis 1998 in der Abteilung für Querschnittgelähmte der BGU-Tübingen behandelt wurden. Die Analyse umfasst Intensiv- und Frühkomplikationen, thromboembolische Komplikationen, Paraosteoarthropathien, Decubitalulcera und urologische Komplikationen der Querschnittlähmung. Untersucht wurden die Korrelationen zwischen der Häufigkeit verschiedener Komplikationen und den Parametern Lähmungshöhe/-art, Geschlecht, Alter oder Therapie (operativ-konservativ). Des Weiteren wurde analysiert, welchen Einfluss die Komplikationen auf Behandlungsdauer und -ergebnis hatten. Hinsichtlich Geschlechts- und Altersverteilung, Verhältnis Para- zu Tetraplegiker, Lähmungshöhe und Funktionsgrad der Lähmung handelt es sich bei dem untersuchten Patientengut um ein repräsentatives Kollektiv von akut Querschnittgelähmten. Bei 87 % aller Patienten mit traumatisch bedingter Querschnittlähmung erfolgte eine operative Behandlung der Wirbelsäulenverletzung. Es konnte gezeigt werden, dass die dorsale Instrumentation mit dem Fixateur interne im Bereich des thorakolumbalen Überganges sowohl in Bezug auf den Mobilisierungszeitpunkt als auch auf die Behandlungsdauer insgesamt der konservativen Therapie überlegen ist. Ein Vorteil der Instrumentierung in Bezug auf das neurologische Outcome konnte jedoch nicht nachgewiesen werden. Die Primärrehabilitationsdauer war in erster Linie vom Aufnahmezeitpunkt in das Zentrum abhängig. Patienten, die das Zentrum am Unfalltag erreichten, hatten eine signifikant kürzere Rehabilitationsdauer. 11 % der Patienten hatten thromboembolische Komplikationen. Das Hauptrisiko thromboembolischer Komplikationen bestand in den ersten sechs Wochen nach Trauma. In 60 % d. F. trat die Thrombose nach der „Mobilisierung“ auf. Alle Lungenembolien traten ohne vorherige Thrombose auf. Patienten mit oberer Thorakalmarkläsion waren am gefährdetsten, Decubitalulcera zu erleiden. Operationspflichtige Decubiti fanden sich ausschließlich bei männlichen Paraplegikern. Als Hauptrisikofaktor war die motorisch komplette Lähmung zu identifizieren. Auswärtig entstanden signifikant häufiger Grad II und III Decubitalulcera. Die Rehabilitationsdauer korreliert mit dem Schweregrad der erlittenen Decubitalulcera. 86 % der Männer und 98 % der Frauen erlitten mindestens einen Harnwegsinfekt. Patienten mit hohen und kompletten Lähmungen waren häufiger betroffen. Häufigster Keim bei Frauen war E.coli, die Männer zeigten eine größere Variabilität im Erregerspektrum. Es konnte keine zunehmende Resistenzentwicklung durch die Antibiotikatherapie nachgewiesen werden. Lediglich 4,1 % der Patienten entwickelten eine (oder mehrere) POA. Es waren ausschließlich Männer betroffen. Eine hohe Funktionseinschränkung (Grad III) kam nicht vor. Um ein Maß für die Komplikationshäufigkeit/-schwere während der Primärrehabilitation zu erhalten, wurde ein Komplikations-Score entwickelt. Der Vergleich verschiedener Patientenkollektive hinsichtlich dieses Scores ergab, dass Patienten mit hoch thorakalen Lähmungen die höchsten Werte zeigten. de_DE
dc.description.abstract This retrospective study analyses the complications of patients with acute spinal cord injury (n=193) during primary rehabilitation, treated from 1990 to 1998 in the spinal cord injury unit of the university accident hospital of Tübingen (Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Tübingen). This analysis is concerned with intensive care complications, venous thromboembolism, heterotopic ossifications, pressure ulcers and urinary tract infections of spinal cord injury patients. This study surveys the correlations between the incidence of different complications and the following parameters: level of spinal cord injury, sex, age and treatment (surgical conservative). en
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-nopod de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ubt-nopod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ubt-nopod.php?la=en en
dc.subject.classification Querschnittslähmung , Rehabilitation de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other Komplikationen nach Querschnittlähmung , Primärrehabilitation , Decubitalulcera , thromboembolische Komplikationen , urologische Komplikationen de_DE
dc.subject.other Spinal cord injury complications , medical rehabilitation , decubitus ulcer , thromboembolic complications , urinary tract infection en
dc.title Komplikationen während der Primärrehabilitation von Querschnittgelähmten de_DE
dc.title Spinal cord injury complications during primary rehabilitation en
dc.type PhDThesis de_DE
dc.date.updated 2004-12-22 de_DE
dcterms.dateAccepted 2002-11-21 de_DE
utue.publikation.fachbereich Sonstige de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
dcterms.DCMIType Text de_DE
utue.publikation.typ doctoralThesis de_DE
utue.opus.id 1531 de_DE
thesis.grantor 05/06 Medizinische Fakultät de_DE

Dateien:

Das Dokument erscheint in:

Zur Kurzanzeige