Inhaltszusammenfassung:
Malaria ist eine parasitäre Infektionskrankheit, die durch verschiedene Arten von Plasmodien ausgelöst wird. Dabei hat Plasmodium falciparum, der Erreger der Malaria tropica, den größten Stellenwert: er verursacht die meisten Krankheitsfälle und die schwersten Verlaufsformen
Die Immunreaktion bei Malaria stützt sich auf zelluläre und humorale, spezifische und unspezifische Mechanismen. In verschiedenen klinischen Studien und in vitro konnte gezeigt werden, dass Stickstoffmonoxid bei der Abwehr von Malaria eine wichtige Rolle spielt und zur Pathologie der Erkrankung beiträgt. Stickstoffmonoxid wird von der induzierbaren NO-Synthase gebildet.
In der vorliegenden Arbeit sollte der Einfluss mehrerer Polymorphismen im Promotor der iNOS auf die Promotoraktivität untersucht werden. Dazu wurden mehrere Plasmide konstruiert, die Abschnitte verschiedener Länge und mit verschiedenen Mutationen aus den proximalen 6 kb des iNOS-Promotors enthalten, darunter die Lambaréné-Mutation (-954 G/C) und das CCTTT-Repeat bei -2,5 kb. Diese Plasmide wurden in eine menschliche Lungenzelllinie transfiziert und mit IFN gamma, LPS, TNF alpha und IL1 beta stimuliert. Mittels eines Luziferase-Assays wurde die Aktivität der Promotorabschnitte gemessen.
Es konnte gezeigt werden, dass der Wildtyp eines 6 kb-Promotorkonstruktes 1,5mal besser stimuliert werden kann als der gleiche Abschnitt mit Lambaréné-Mutation. Dieses Ergebnis bestätigt frühere Studien. Eine erhöhte Basalaktivität durch die Lambaréné-Mutation konnte nicht gefunden werden.
Die Konstrukte mit einem 6 kb-Promotorinsert zeigten eine wesentlich geringere basale und stimulierte Aktivität als alle anderen Plasmide mit kleineren Promotorfragmenten.