Dr. med. Cäsar Hirsch - ein jüdisches Arztschicksal in Stuttgart

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-32807
http://hdl.handle.net/10900/44053
Dokumentart: Buch
Erscheinungsdatum: 2006
Sprache: Deutsch
Fakultät: 9 Sonstige / Externe
Fachbereich: Sonstige/Externe
DDC-Klassifikation: 920 - Biografie, Genealogie, Heraldik
Schlagworte: Hirsch, Caesar , Biographie
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Allein die Tatsache, dass Dr. Cäsar Hirsch von 1923 – 1933 der erste Chefarzt der Hals-Nasen-Ohrenklinik am Marienhospital in Stuttgart war, diese Klinik aufbaute und zu einem weit über Stuttgart hinausgehenden, sehr guten Ruf verhalf, wäre Grund genug, sich mit seiner Vita zu beschäftigen. Als einer seiner Nachfolger im Amt (1976 – 2003) musste ich mich bereits 2 x mit Cäsar Hirsch befassen. Das erste Mal für die Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum des Marienhospitals 1990. Hierin habe ich die Geschichte der HNO-Klinik und ihrer Chefärzte beschrieben. Damals konnte ich nur wenige eigene Recherchen zu C.H. anstellen. Als 2001 von Tilman Brusis für die Deutsche Hals-Nasen-Ohren-Gesellschaft die Geschichte der Hals-Nasen-Ohren-Kliniken herausgegeben wurde, war ich das zweite Mal mit Cäsar Hirsch konfrontiert. 1996 stattete der Sohn von Cäsar Hirsch, Peter Hearst, Deutschland und unter anderem dem Marienhospital Stuttgart einen Besuch ab, um nach eventuell noch vorhandenen Gegenständen (Bücher, Instrumente) seines Vaters zu forschen. Leider kam es damals zu keiner Begegnung mit dem Sohn. Außerdem waren auch keine persönlichen Gegenstände von C.H. mehr vorhanden wegen der teilweisen Zerstörung des Marienhospitals im Krieg und der vielen Um- und Neubauten in der Folgezeit bis heute. Im Jahre 1999 entdeckte der Tübinger Historiker und Journalist Dr. Hans-Joachim Lang die bis dahin verschollen geglaubte Bibliothek von C.H. in der Universitätsbibliothek von Tübingen und erreichte eine Rückgabe an den Sohn, welcher die Bücher der Universitätsbibliothek von Los Angeles stiftete. Durch all diese Berührungspunkte veranlasst, war dann irgendwann die Idee vorhanden, eine Biografie und Würdigung von Dr. Cäsar Hirsch zu verfassen. Hierbei konnte ich außerdem auf Berichte und Erzählungen inzwischen verstorbener Ordensfrauen zurückgreifen, welche noch mit Cäsar Hirsch zusammengearbeitet haben. Sie waren Zeitzeugen der Flucht und der darauf folgenden dramatischen Ereignisse. Aus dem bisher Bekannten ergab sich für C.H. einerseits ein durchaus übliches "jüdisches Schicksal" unter den Nazis, andererseits hatte der Fall auch ganz persönliche Momente, welche mich veranlassten, eigene intensive Recherchen anzustellen.

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