Die wachsende Zahl junger Menschen mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrung stellt die Fachpraxis und deren Netzwerke vor eine doppelte Aufgabe: Auf der einen Seite gilt es zu verhindern, dass diese jungen Menschen Opfer delinquenten Handelns werden. Auf der anderen Seite bedarf es angemessener präventiver Angebote, um soweit als möglich zu verhindern, dass sie selbst Straftaten begehen. Die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention hat in einem Positionspapier ihre fachlichen Einschätzungen zur aktuellen Diskussion über Delinquenz und Viktimisierungserfahrungen von jungen Geflüchteten unter Berücksichtigung der Polizeilichen Kriminalstatistik, der Fallzahlen zur Politisch Motivierten Kriminalität sowie den entsprechenden Bundeslagebildern des Bundeskriminalamts zusammengestellt. Außerdem verweist sie auf drängende Forschungslücken im Themenkontext Junge Geflüchtete und Delinquenz und plädiert für mehr (und auch anderes) Wissen über junge Geflüchtete mit Delinquenzerfahrungen.
Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Dokument des Deutschen Präventionstags (DPT-ID: 3581).