'Turm in Flammen' – Ausstellung im Tübinger Hölderlinturm

Autor(en): Hägele, Ulrich
Sprecher: Hägele, Ulrich
Mieroph, Gilbert
Moderation: Hägele, Ulrich
Redaktion: Hägele, Ulrich
Technik: Schreckenbach, Max
Sendedatum: 2024-11-10
Weitere Ausstrahlungen: 2024-11-15
Länge: 01:00:00
Programmplatz: Microeuropa
Gäste, Anlässe, Orte: Stefanie Schleicher und Florian Mittelhammer
Archiv-Nr.: 565
Thema: Unser Thema heute: Der Brand im Tübinger Hölderlinturm am 14. Dezember 1875. Ulrich Hägele hat dazu zwei Gäste ins Studio eingeladen. Sie sind diesem alten Kriminalfall auf der Spur gewesen: Florian Mittelhammer, Leiter des Museums im Hölderlinturm und Steffi Schleicher. Sie studiert Medienwissenschaft im Master und hat im Hölderlinmuseum ein wissenschaftliches Praktikum absolviert. Zu sehen sind die Ergebnisse der Recherchen im Hölderlinturm in der Ausstellung »Turm in Flammen die Fahndungsakte Feuerteufel«. Der Dichter Friedrich Hölderlin hatte in dem Gebäude von 1807 bis zu seinem Tod 1843 gelebt. Die Inneneinrichtung war vor dem Brand 1875 noch weitgehend erhalten. Die Gerüchte um eine mutmaßliche Brandstiftung, die sich kurze Zeit nach der Tat in Tübingen herumsprachen, beflügelten die Fantasie des Schriftstellers Bruno Wille (1860-1928). Als Jugendlicher hatte er den Brand miterlebt. Später erlangte er unter anderem als Gründer der Berliner Volksbühne Berühmtheit. In seinem autofiktionalen Roman »Der Glasberg« erinnerte sich Wille an seine Jugendjahre in Tübingen. Er beschreibt akkurat die Vorkommnisse der Brandnacht und erzählt, wenn auch in etwas abgewandelter Form, vom Streit zwischen Eberhardt (im Roman Spengler), der im Haus wohnte und dem Nachbarn Bez, der vis-à-vis in der Bursagasse eine Gastwirtschaft mit Brauerei betrieb. Im zweiten Teil der Sendung zu hören ist eine Passage aus dem Roman »Der Glasberg«, bearbeitet von Florian Mittelhammer und Steffi Schleicher. Es sprechen Gilbert Mieroph und Ulrich Hägele.
Klassifikation: Geschichte
Gesellschaft
Kultur
Aufnahmedatum: 2024-10-05
Form: Live-Aufzeichnung, geschnitten
Musikstücke: 01 Lisa Bassenge – Nur fort (2015)
Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/158727
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-100059
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