Handgelenksganglien – Ergebnisse der offenen Exzision

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dc.contributor.advisor Daigeler, Adrien (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Hentschel, Pascal Julien Henri
dc.date.accessioned 2024-08-13T09:26:12Z
dc.date.available 2024-08-13T09:26:12Z
dc.date.issued 2024-08-13
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/156632
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1566325 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-97964
dc.description.abstract Ganglien sind mit Mucin gefüllte, gutartige Raumforderungen, die in Verbindung zu einer Gelenkkapsel stehen und in den meisten Fällen am Handgelenk lokalisiert sind. Die allgemeine Inzidenz von Handgelenksganglien ist unbekannt, wobei eine altersabhängige Häufung im zweiten und vierten Lebensjahrzent sowie bei Frauen zu beobachten ist. Die Lebenszeitprävalenz wird auf bis zu 50% geschätzt. Ätiologie und Pathogenese von Handgelenksganglien sind bis heute nicht vollständig geklärt. Handgelenksganglien werden meist klinisch diagnostiziert und bedürfen nur in Ausnahmefällen einer über eine sonographische Untersuchung hinausgehenden bildgebenden Diagnostik. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen gehören zu den häufigsten von Patientinnen und Patienten berichteten Symptomen. Die Therapie von Handgelenksganglien umfasst konservative als auch operative Methoden, inklusive der offenen oder arthroskopischen Resektion. Rezidive von Handgelenksganglien treten vor allem bei konservativer Therapie häufig auf. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die offene Handgelenksganglien- resektion hinsichtlich Rezidivraten, Patientinnen- und Patientenbewertung sowie der Veränderung der von Patientinnen und Patienten angegebenen Beschwerden zu evaluieren. Ein weiteres Ziel ist es, mögliche Prädiktoren für das Auftreten von Rezidiven von Handgelenksganglien nach offener Resektion zu identifizieren. In die vorliegende retrospektive Studie wurden Patientinnen und Patienten eingeschlossen, die im Zeitraum von Januar 2003 bis Dezember 2010 in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Tübingen an einem Handgelenksganglion operiert worden waren. Neben einer Auswertung der Patientinnen- und Patientenakte umfasste die Datenerhebung Fragebögen an und Interviews mit den Patientinnen und Patienten, sowie eine klinische Nachuntersuchung. Die gesammelten Daten wurden sowohl deskriptiv ausgewertet als auch hinsichtlich Gruppenunterschieden statistisch analysiert. Mögliche Prädiktoren für das Auftreten von Rezidiven wurden mittels univariater 81 logistischer Regressionsmodelle untersucht. Ergänzt wurde die Datenerhebung und -auswertung durch eine systematische Literarturrecherche. Im Rahmen dieser Arbeit konnten vollständige Datensätze von 70 Patientinnen und Patienten mit einem durchschnittlichen Alter von 40,6 Jahren und einem Frauenanteil von 62,9% ausgewertet werden. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen stellten die hauptsächlichen Anlässe für die Ganglienresektion dar. Alle Ganglien konnten komplikationslos operativ reseziert werden. Hinsichtlich der Schmerzen in Ruhe als auch bei Belastung zeigte sich eine signifikante Reduktion im post- zu präoperativen Vergleich. Keine statistisch signifikanten Unterschiede fanden sich bezogen auf postoperative Bewegungseinschränkungen und die grobe Griffkraft des operierten Handgelenks im Vergleich zu dem nicht-operierten Handgelenk. Die mittels DASH-Score erfassten postoperativen Einschränkungen im Alltag fielen niedrig aus und eine postoperativ vorliegende Hyperlaxität des Handgelenks wurde bei knapp einem Fünftel der Patientinnen und Patienten festgestellt. Des Weiteren fiel die mittels POSAS-Scores beurteilte Operationsnarbe in über 90% der Fälle unauffällig aus. Die Rezidivrate des Ganglions bezogen auf den gesamten Nachbeobachtungszeitraum lag bei 18,6%. Statistisch signifikante Prädiktoren für das Auftreten eines Rezidivganglions konnten nicht identifiziert werden. Mehr als 94% der Patientinnen und Patienten gaben an, sich auch in Zukunft in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Tübingen an einem Handgelenks- ganglion operieren lassen zu wollen. Die in dieser Arbeit untersuchte offen chirurgische Ganglionexzision am Handgelenk wies eine niedrige Komplikationsrate, eine moderate Rezidivrate sowie eine hohe Patientinnen- und Patientenzufriedenheit auf. Für diese Therapiemodalität sprechen geringe postoperative Einschränkungen in Bezug auf das Bewegungsausmaß des Handgelenks und die Kraftentwicklung. Das Risiko einer ästhetisch störenden oder schmerzhaften Operationsnarbe war ebenfalls gering. In Zusammenschau der Ergebnisse und unter Berücksichtigung der allgemeinen Limitationen einer retrospektiven Studie, kann den Patientinnen und Patienten eine offen-chirurgische Handgelenksganglionexzision weiterhin empfohlen werden. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podno de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Handchirurgie de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other Ganglion de_DE
dc.subject.other Handgelenksganglien de_DE
dc.subject.other offene Exzision de_DE
dc.subject.other Resektion de_DE
dc.subject.other retrospektive Studie de_DE
dc.title Handgelenksganglien – Ergebnisse der offenen Exzision de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2024-08-05
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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