Zwangsmaßnahmen in der Fachzeitschrift "Der Nervenarzt" von 1928-2020

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/152705
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1527057
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-94044
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2024-04-05
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Wiesing, Urban (Prof. Dr. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2024-01-29
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Psychiatrie , Zwang , Nationalsozialismus , Geschichte , Der @Nervenarzt <Zeitschrift>
Freie Schlagwörter: Zwangsmaßnahmen
Unterbringung
Zwang in der Psychiatrie
Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Psychische Erkrankungen können die Eigenschaft haben, die Selbstbestimmung und die Willensfreiheit einer betroffenen Person in solchem Ausmaß einzuschränken, dass in Fällen drohender Eigen- oder Fremdgefährdung Zwangsmaßnahmen als Ultima Ratio nicht zu umgehen sind. Die Abwägung von Rechten der beteiligten Parteien erfordert eine interdisziplinäre Diskussion fachmedizinischer, rechtlicher sowie medizinethischer Aspekte, um Zwangsmaßnahmen sowie deren Art und Weise der Umsetzung zu legitimieren. Gemessen an dem Ausmaß der Einschränkung persönlicher Rechte sowie der Bedeutung von Zwangsmaßnahmen im psychiatrischen Stationsalltag, fand dieses Problem zu wenig Aufmerksamkeit in der wissenschaftlichen Literatur und in der Reflexion des stationären Alltags, so Smolka, Klimitz, Scheuring und Fähndrich 1997. Um sich dieser These beispielhaft zu nähern, beleuchtet die Arbeit die Berichterstattung über Zwangsmaßnahmen in der Zeitschrift „Der Nervenarzt“, einem Fachjournal für Psychiater und Neurologen, seit dessen Ersterscheinung 1928 bis 2020. Diese Zeitschrift wurde aus mehreren Gründen ausgewählt: Zum einen ist sie eine der meistzitierten deutschsprachigen psychiatrischen Zeitschriften. Zum anderen wurde sie 1928 in dem Anspruch gegründet, die Breite des psychiatrischen Feldes in Wissenschaft und Praxis abzudecken, so dass davon auszugehen ist, dass sowohl wissenschaftliche Diskurse als auch Problemstellungen im Umgang mit Zwangsmaßnahmen im stationären Alltag abgebildet werden. Darüber hinaus wird sie seit 1955 als offizielles Mitteilungsorgan der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) verwendet.

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