Frühgeburtlichkeit in einem semi-urbanen Gebiet in Gabun: Prävalenz, klinische Infrastruktur und medizinischer Umgang

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dc.contributor.advisor Kremsner, Peter Gottfried (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Baral (geb. Bolay), Lea Theresa
dc.date.accessioned 2024-02-20T12:56:49Z
dc.date.available 2024-02-20T12:56:49Z
dc.date.issued 2024-02-20
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/151188
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1511886 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-92528
dc.description.abstract In der PREEMIE-Studie wurde für das semi-urbane Gebiet Lambarénés/Gabun anhand der Geburtsregister der beiden Krankenhäuser Hôpital Albert Schweitzer (HAS) und Hôpital Georges Rawiri (HGR) eine Frühgeburtlichkeitsrate von 17,0% ermittelt [Gestationsalter (GA) ≤ 36+6 SSW]. Diese setzt sich zusammen aus 1,0% „extrem frühen“ (GA < 28 SSW), 2,2% „sehr frühen“ (GA 28 – 31 SSW) und 13,8% „mäßig frühen“ (GA 32 – 36 SSW) Frühgeborenen. Allerdings kann keine Aussage über die Überlebensrate der besonders empfindlichen „extrem frühen“ und „sehr frühen“ Frühgeborenen getroffen werden, da diese in der PREEMIE-Studie nicht weiter nachverfolgt wurden. Es zeigte sich, dass die Bestimmung des GA einen kritischen Faktor in der Erhebung der Frühgeburtlichkeitsrate darstellt. Eine Ultraschallbiometrie im ersten Trimenon – der Goldstandard zur GA-Bestimmung – findet an beiden Krankenhäusern nicht in allen Fällen statt und häufig wird das Datum der letzten Menstruationsperiode (LMP) zur weiteren Berechnung herangezogen. Allerdings weisen die anthropometrischen Daten der Früh-/Neugeborenen auf Ungenauigkeiten in der GA-Bestimmung hin: Frühgeborene sind schwerer als im internationalen Vergleich und für einige „extrem frühe“ Frühgeborene wurden für ihr GA unplausibel hohe Gewichts- und Größenangaben registriert. Die geburtshilflichen und pädiatrischen Stationen der beiden Krankenhäuser sind nur rudimentär für die Versorgung Frühgeborener ausgestattet. Dies gilt ebenso für die theoretische und praktische Ausbildung des medizinischen Personals. Erfreulicherweise stehen bei drohender Frühgeburt an beiden Krankenhäusern Kortikosteroide zur Induktion der Lungenreife zur Verfügung. Die PREEMIE-Studie bestätigt die im internationalen Vergleich hohe Frühgeburtlichkeitsrate in Gabun. Ebenso wird deutlich, dass bereits mit einfachen Mitteln wie Schulungen der medizinischen Mitarbeiter zur Neugeborenenreanimation oder zur Kangaroo Mother Care und mit minimalem technischen Aufwand die Versorgung Frühgeborener im semi-urbanen Raum Subsahara-Afrikas deutlich verbessert werden könnte. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Gabun , Frühgeburt , Schwangerschaft , Schwangerenvorsorge , Tropenmedizin , Lambaréné de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other Kangaroo Mother Care , Gestationsalter de_DE
dc.title Frühgeburtlichkeit in einem semi-urbanen Gebiet in Gabun: Prävalenz, klinische Infrastruktur und medizinischer Umgang de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2023-10-19
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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