Der Einfluss von Dronabinol auf die schlafassoziierte Regulation metabolischer Funktionen

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/149440
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1494407
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-90780
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2024-01-23
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Zahnmedizin
Gutachter: Hallschmid, Manfred
Tag der mündl. Prüfung: 2023-12-22
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Freie Schlagwörter: Dronabinol
THC
metabolische Funktion
THC
Dronabinol
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Das Endocannabinoid-System (ECS) umfasst eine Gruppe neuromodulatorischer Lipide (z. B. Anandamid [AEA], 2-Arachidonylglycerol [2-AG]) und spezifischer Rezeptoren (Cannabinoid-(CB)-1- und CB2-Rezeptor), die an zahlreichen physiologischen Prozessen, darunter der Appetitregulation, beteiligt sind. Endocannabinoide und exogene Cannabinoide (Dronabinol) erhöhen bei Tieren die Aufnahme schmackhafter, fettreicher, süßer Nahrungsmittel. Der appetitstimulierende Effekt des Cannabinoids Tetrahydrocannabinol (THC) ist gut dokumentiert. Bereits 2007 konnte die verstärkte hedonische Nahrungsaufnahme durch die Aktivierung der endogenen CB-Rezeptoren im Zentralnervensystem (Nucleus accumbens) nachgewiesen werden. In der vorliegenden Studie wurde der Effekt der Stimulation des ECS durch Dronabinol vor dem Schlaf auf schlafbezogene Prozesse der metabolischen Regulation analysiert. In der Placebo-kontrollierten, doppelblinden Studie im Crossover-Design verbrachten 20 gesunde männliche Probanden zwei Experimentalnächte im Abstand von mindestens acht Wochen im Schlaflabor. Vor dem Schlafengehen erhielten sie entweder Placebo oder Dronabinol. Während der Nacht wurden die Insulin-, Glukose- und Cortisol-Konzentrationen im Blut durch engmaschige Blutentnahmen erfasst. Zudem wurden der Blutdruck und die Herzrate bestimmt. Zur Bestimmung des Essverhaltens und zur Quantifizierung der Nahrungsaufnahme erhielten die Probanden ein üppiges Testfrühstück gefolgt von Snacks, von denen sie sich ad libitum bedienen durften, um sowohl eher hungergetriebenes als auch stärker belohnungsabhängiges Essverhalten abzubilden. Anschließend wurden die Menge der aufgenommenen Nahrungsmittel und der Gesamtkaloriengehalt bestimmt. Das individuelle Appetitempfinden und die hedonische Nahrungsbewertung wurde über Visuelle Analogskalen (VAS) erfasst.

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