Retrospektive, Register-basierte Fallsammlung von Karzinomen mit unklarer Primärlokalisation (CUP): Auswertung der Krebsregister-Daten des Onkologischen Schwerpunkts (OSP) Stuttgart

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dc.contributor.advisor Löffler, Harald (Dr.)
dc.contributor.author Belling, Veronica Maria Antonia
dc.date.accessioned 2023-12-01T13:37:33Z
dc.date.available 2023-12-01T13:37:33Z
dc.date.issued 2023-12-01
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/148420
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1484203 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-89760
dc.description.abstract Das CUP-Syndrom macht in Deutschland etwa 2-4% aller Krebserkrankungen aus und ist definiert durch das Vorhandensein von Metastasen bei gleichzeitig fehlendem Nachweis eines Primärtumors. In unserer Arbeit werteten wir retrospektiv eine registerbasierte Sammlung von 1806 CUP-Fällen aus Stuttgarter Kliniken der Jahre 1989 bis 2019 aus. Es erfolgte zunächst eine deskriptive Analyse. Das mediane Alter bei Diagnosestellung der gesamten Patientenpopulation betrug 67 Jahre und es zeigte sich ein medianes Überleben von 9,8 Monaten. Histologisch ließ sich am häufigsten ein Adenokarzinom feststellen, welches gleichzeitig die ungünstigste Prognose aufwies, während die Plattenepithelkarzinome prognostisch am günstigsten waren. Lymphknotenbefall und Hautmetastasen gingen im Vergleich zu anderen Metastasenlokalisationen mit einem verlängerten medianen Überleben einher, passend auch zu einigen der günstigsten Prognosegruppen, die in unserer Arbeit größtenteils bestätigt werden konnten. Bezüglich der Therapien konnten wir bestätigen, dass sich die Prognose deutlich verbesserte, sobald ein lokales Verfahren wie Operation oder Bestrahlung bei demzufolge begrenzter Metastasenausbreitung angewendet werden konnte. Am günstigsten zeigte sich die prognostische Situation, wenn Operation, Bestrahlung und Chemotherapie gemeinsam angewendet werden konnten. Die zielgerichteten Therapien, deren Untersuchung aktuell von besonderem Interesse ist, zeigten in unserer Analyse nur bei ihrer alleinigen Anwendung eine bessere Wirksamkeit als andere Chemotherapie-Schemata, während bei ihrer kombinierten Anwendung kein signifikanter Überlebensvorteil gezeigt werden konnte. Der Anteil der CUP-Diagnosen an allen Krebsdiagnosen zeigte sich in den entsprechenden Kliniken über die Jahre rückläufig. Zuletzt untersuchten wir ein schon in Vorpublikationen angewendetes Risikostratifizierungsmodell anhand der Faktoren „Anzahl befallener Organsysteme“ und „ECOG-Score“, durch die drei Prognosegruppen (günstig, intermediär, ungünstig) unterschieden werden. Wir konnten zeigen, dass es je nach Einteilung in die entsprechende Prognosegruppe signifikante Unterschiede bezüglich des Überlebens gab und dass dieses Risikostratifizierungmodell außerdem ein im klinischen Alltag leicht anzuwendendes Instrument darstellt. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification CUP-Syndrom , Metastase , Krebs <Medizin> , Primärtumor de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other günstige Subgruppen de_DE
dc.subject.other Cancer of Unknown Primary en
dc.title Retrospektive, Register-basierte Fallsammlung von Karzinomen mit unklarer Primärlokalisation (CUP): Auswertung der Krebsregister-Daten des Onkologischen Schwerpunkts (OSP) Stuttgart de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2023-11-08
utue.publikation.fachbereich Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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