Sprach-fMRT bei Kindern vor epilepsie-chirurgischen Eingriffen: eine Validierungsstudie

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/148245
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1482452
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-89585
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2023-11-30
Originalveröffentlichung: Presurgical Language fMRI in Children, Adolescents and Young Adults: A Validation Study. Clinical neuroradiology 30 (4), 691–704. https://doi.org/10.1007/s00062-019-00852-7
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Staudt, Martin (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2023-06-20
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Freie Schlagwörter: Neuropädiatrie
Epilepsiechirurgie
funktionelle Magnetresonanztomographie
Wada-Test
Sprachaufgaben
Sprachlateralisierung
Sprach-fMRT
speech fMRI
Pediatric
Language lateralization
Wada test
Functional magnetic resonance imaging
Epilepsy surgery
Neuropediatrics
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Fragestellung: Ziel unserer Studie war die Validierung von vier etablierten, für Kinder geeigneten fMRT-Sprachaufgaben (Wörterkettenaufgabe, Vokalidentifikationsaufgabe, Synonymaufgabe, Beep-Story-Aufgabe) in einer pädiatrischen Kohorte. Patienten und Methoden: Als Goldstandard der Sprachlateralisation dienten Wada-Tests (n = 17) und unveränderte Sprache nach Hemisphärotomie (n = 6). In 23 fMRTs (insgesamt 117 fMRT Task Durchgänge) wurde die Lateralisierung der Aktivierung von neun „regions of interest“ (ROI) im Frontal-, Temporal- und Parietallappen, sowie dem Cerebellum mittels visueller Auswertung evaluiert. Ergebnisse: ROIs wurden als „valide“ angesehen, wenn sie in mindestens 25% aller Durchgänge der jeweiligen Tasks aktivierten UND keine falsch (im Vergleich zum Goldstandard) lateralisierten Aktivierungen zeigten. So wurden folgende task-spezifische, valide ROIs identifiziert: 5 ROIs für die Wörterkettenaufgabe (Operculum frontale, Gyrus frontalis inferior, Gyrus frontalis medius, Sulcus intraparietalis, Cerebellum), 3 ROIs für die Vokalidentifikationsaufgabe (Operculum frontale, Gyrus frontalis inferior, Gyrus frontalis medius), 3 ROIs für die Synonymaufgabe (Operculum frontale, Gyrus frontalis inferior, temporales Sprachareal) und 2 ROIs für die Beep-Story-Aufgabe (Gyrus frontalis inferior, Gyrus frontalis medius). Diskussion: Frontale ROIs zeigten die höchste Validität; außerhalb des Frontallappens wurden nur drei ROIs als valide erachtet, nämlich das temporale Sprachareal in der Synonymaufgabe sowie der Sulcus intraparietalis und das Cerebellum in der Wörterkettenaufgabe. Jede Sprachaufgabe für sich erwies sich als wertvoll für die Lateralisierung von Sprachfunktionen. Schlussfolgerung: Klinisches fMRT mit den vier verwendeten Tasks ist ein valides Instrument zur klinischen Sprachlateralisation bei Kindern.

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